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08:36 Uhr, 18.02.2019

Sojabohnen: USDA-Daten wecken Zweifel an chinesischen Käufen

Marktbeobachter bezweifeln, dass China angesichts der Stornierungen im Januar die im Dezember zugesagten Käufe von fünf Millionen Tonnen US-Sojabohnen erreichen wird.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Hoffnung auf nennenswerte chinesische Käufe von US-Sojabohnen hat sich wohl als trügerisch erwiesen. Wie das US-Landwirtschaftsministerium berichtete, gab es in der ersten Januarwoche seitens Chinas Stornierungen von Aufträgen in nennenswertem Umfang. Diese übertrafen sogar die Neuaufträge, so dass die Netto-Verkäufe von Sojabohnen deutlich negativ waren, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Marktbeobachter bezweifelten daher, dass China die im Dezember zugesagten Käufe von fünf Millionen Tonnen Sojabohnen aus den USA erreichen werde. Dies könnte die derzeit laufenden Handelsgespräche belasten und eine Lösung bis Ende des Monats erschweren. Entsprechend deutlich seien die Notierungen für Sojabohnen und Getreide unter Druck geraten, heißt es weiter.

„Das US-Analysehaus IEG Vantage (bisher Informa Economics) rechnet unterdessen mit einer etwas größeren US-Maisfläche (91,6 Millionen Morgen) als bislang. Die Sojabohnenfläche wurde dagegen leicht auf 86 Mio. Morgen reduziert. Der zuletzt zu beobachtende Trend einer leichten Verschiebung hin zu Sojabohnen scheint damit gestoppt. Angesichts der anhaltenden Unsicherheit über den Handelskonflikt ist dies nicht verwunderlich. Denn der Maisanbau ist weitaus weniger abhängig von China als der Anbau von Sojabohnen“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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