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10:37 Uhr, 10.11.2016

Sojabohnen: Schwache chinesische Importe

Die chinesischen Sojabohnenimporte waren den Analysten der Commerzbank zufolge im Oktober saisonbedingt schwach.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die mit 5,21 Millionen Tonnen schwachen Sojabohnenimporte Chinas im Oktober geben wenig Anlass zur Sorge. Traditionell ist der Oktober der Monat, in denen die Lieferungen aus Südamerika auslaufen und die Ware aus den USA noch nicht in größerem Stil verfügbar ist. Auch in den Vorjahren waren die Sojabohnenimporte Chinas im Oktober mit 5,5 Millionen (2015) und 4,1 Millionen (2014) Tonnen niedrig, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Der Februar sei wegen der erneuten Umkehr der Handelsströme und des Neujahrsfestes ebenfalls ein schwacher Monat für die chinesischen Sojabohnenimporte. Seit Jahresbeginn habe China 66,4 Millionen Tonnen importiert. Im Vorjahr seien es in diesem Zeitraum 65,2 Millionen Tonnen gewesen. Für die Saison 2016/17, die seit September laufe, habe das USDA einen Anstieg von 82,5 Millionen Tonnen 2015/16 auf dann 86 Millionen Tonnen eingestellt, heißt es weiter.

„Das rasante Importwachstum hat sich in den letzten Jahren nur leicht abgeschwächt. Chinas Eigenproduktion an Sojabohnen war über Jahre stark rückläufig, und China produziert nur den kleinsten Teil seines Verbrauchs selbst. Der Abwärtstrend bei der Produktion ist nun aber gestoppt, nachdem sich die massive Flächenumwidmung zugunsten von Mais zuletzt umgekehrt hat. Das China National Grain and Oils Information Center CNGOIC rechnet damit, dass sich dies 2017 fortsetzt und die Produktion weiter steigt. In den nächsten drei bis fünf Jahren rechnet es mit einem Produktionsanstieg von jetzt rund 13 Millionen Tonnen auf 18 Millionen Tonnen. Insbesondere als Tierfutter werden aber weiterhin steigende Mengen an Sojabohnen importiert werden“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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