Sojabohnen: Schwache chinesische Importe
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Laut dem Direktor des Internationalen Getreideverbands (IGC) wird China die Entwicklung an den Sojabohnenmärkten als zentraler Absatzmarkt bestimmen. Als wesentlicher Lieferant an China tritt dabei Brasilien auf, das Daten von S&P Global zufolge zwischen April 2023 und April 2024 rund 70 Prozent der Importe Chinas stellte, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs der Commerzbank, Thu Lan Nguyen, in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Zuletzt hätten sich die Angebotsaussichten für die Saison 2023/24 zwar aufgrund widriger Wetterbedingungen tendenziell verschlechtert. So dürfte die brasilianische Ernte niedriger ausfallen als in der Vorsaison, die jedoch eine Rekordernte markiert hatte, dürfte aber immer noch deutlich höher als etwa in 2021/22 sein. Gleichzeitig drohe die Importnachfrage aus China schwächer auszufallen, da Peking stärker auf die heimische Produktion zu setzen scheine, mit dem Ziel, autarker zu werden, heißt es weiter.
„Laut Bloomberg, das sich auf mit der Sache vertraute Personen bezieht, zieht die Regierung in Erwägung, den heimischen Mühlen eine bestimmte Quote an lokal angebauten Sojabohnen vorzuschreiben. Die chinesischen Sojabohnenimporte sind seit Dezember bereits tendenziell rückläufig. Die Einfuhren lagen zudem im ersten Quartal Daten der Zollbehörde zufolge deutlich niedriger als in den drei Jahren zuvor. Das Aufwärtspotenzial beim Sojabohnenpreis dürfte daher vorerst begrenzt bleiben“, so Nguyen.
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