Sojabohnen: Handelskonflikt hinterlässt deutliche Spuren
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Das US-Landwirtschaftsministerium hat starke Revisionen bei seinen Prognosen zum Sojabohnenmarkt vorgenommen. Die US-Exporte im Erntejahr 2018/19 wurden um 6,8 Millionen Tonnen gesenkt, die US-Sojabohnenvorräte am Ende des Erntejahres dagegen um 5,3 Millionen auf 15,8 Millionen Tonnen nach oben genommen. Das bisherige Rekordniveau aus dem Erntejahr 2006/07 würde damit übertroffen, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.
Grund für diese Revisionen sei der Handelskonflikt zwischen den USA und China. Denn aufgrund der von China erhobenen Gegenzölle dürften deutlich weniger US-Sojabohnen nach China geliefert werden. Dies mache sich auch in der USDA-Schätzung für die chinesischen Sojabohnenimporte 2018/19 bemerkbar. Diese sei um acht Millionen auf 95 Millionen Tonnen gesenkt worden. Damit sei das USDA weitgehend dem chinesischen Landwirtschaftsministerium gefolgt, heißt es weiter.
„Im Juni hatte China laut Daten der Zollbehörde noch 8,7 Millionen Tonnen Sojabohnen importiert. Das waren zehn Prozent weniger als im Vormonat, der allerdings den zweithöchsten Monatswert aller Zeiten darstellte. Der Sojabohnenpreis rutschte nach den neuen Prognosen auf ein Zehnjahrestief ab“, so die Commerzbank-Analysten.
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