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08:36 Uhr, 25.10.2018

Sojabohnen: Handelskonflikt hinterlässt deutliche Spuren

Seit Saisonbeginn im September liegen die kumulierten US-Sojabohnenexporte mit knapp sechs Millionen Tonnen 40 Prozent unter dem Vorjahreswert.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die chinesischen Getreide- und Ölsaatenimporte sind in den letzten Monaten gegenüber dem Vorjahr massiv eingebrochen. Dies hat nicht nur, aber in ganz erheblichem Maße, mit dem Handelsstreit mit den USA zu tun, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Chinas Sorghumimporte hätten im September nur knapp ein Viertel der Vorjahresmenge betragen, als die USA die Hauptquelle der Lieferungen gewesen sei. Nun solle die Ware vor allem aus Australien bezogen worden sein. Auch die Maisimporte seien um 83 Prozent abgesackt. Aus Sicht der USA besonders dramatisch sei die Lage bei Sojabohnen, dem wichtigsten US-Agrarexportprodukt, heißt es weiter.

„Der (nahezu) totale Ausfall der chinesischen Käufer wird durch die etwas höhere Nachfrage aus anderen Ländern nicht aufgefangen. Seit Saisonbeginn im September liegen die kumulierten US-Sojabohnenexporte mit knapp sechs Millionen Tonnen 40 Prozent unter Vorjahr. Die für die Gesamtsaison getätigten Käufe Chinas in den USA beliefen sich bis Mitte Oktober nur auf gut eine Million Tonnen Sojabohnen, im Vorjahr waren es zu diesem Zeitpunkt fast 13 Millionen Tonnen“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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