Sojabohnen: Chinesische Importe steuern auf 100-Millionen-Tonnen-Marke zu
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - China wird im kommenden Erntejahr 2018/19 bei den Sojabohnenimporten erstmals die Schallmauer von 100 Millionen Tonnen erreichen. Zu dieser Einschätzung kommt das Pekinger Büro des US-Landwirtschaftsministeriums USDA. Gegenüber der für dieses Erntejahr erwarteten Importmenge entspricht dies einem Anstieg um drei Millionen Tonnen, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.
Ob die USA als Anbieter von der höheren Nachfrage profitieren könnten, bleibe allerdings abzuwarten. Dies gelte insbesondere für den Fall, sollte US-Präsident Trump heute wie angekündigt Strafzölle auf bestimmte chinesische Produkte verhängen. China habe bereits Gegenmaßnahmen angekündigt und diese könnten auch den Agrarsektor betreffen. Ganz verzichten auf Sojabohnen aus den USA könne China allerdings nicht. Das Land dürfte versuchen, soweit wie möglich auf andere Anbieter wie Brasilien und Argentinien zurückzugreifen, heißt es weiter.
„Die dürrebedingten Ernteausfälle in Argentinien dürften dieses Unterfangen jedoch erschweren. Auch ein verstärkter heimischer Sojabohnenanbau wäre eine Option, um die Importabhängigkeit von den USA zu verringern. Das USDA-Büro geht noch davon aus, dass die Sojabohnenerntefläche in China in diesem Jahr um 50.000 auf 7,85 Millionen Hektar sinkt und die Sojabohnenproduktion um 250.000 auf 14,3 Millionen Tonnen zurückgeht. Dabei scheint das USDA in seiner Einschätzung den sich anbahnenden Handelskonflikt noch nicht zu berücksichtigen“, so die Commerzbank-Analysten.
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