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10:28 Uhr, 09.05.2017

Sojabohnen: Chinesische Importe steigen um 13,4 Prozent

Die weiterhin hohe chinesische Nachfrage nach Sojabohnen gibt den Preisen den Analysten der Commerzbank zufolge Unterstützung.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - China hat im April 8,02 Millionen Tonnen Sojabohnen importiert. Das waren 13,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat und so viel wie noch nie in einem April. Damit ist der April der vierte Monat in Folge, in dem ein solcher Rekord aufgestellt wurde, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

In den ersten vier Monaten des Jahres seien kumuliert 18 Prozent mehr Sojabohnen eingeführt worden als im Vorjahreszeitraum. In den nächsten Monaten werde mit weiter wachsenden Einfuhrmengen gerechnet, da Chinas Bedarf an Sojabohnen zur Herstellung von Tierfutter und Speiseöl ungebrochen sei. Die höchste jemals von China in einem einzelnen Monat importierte Menge Sojabohnen sei 9,5 Millionen Tonnen im Juli 2015 gewesen. Die weiterhin dynamische Nachfrage – vor allem aus China, das für über 60 Prozent der Weltimporte stehe – dürfte den Sojabohnenpreis stützen, heißt es weiter.

„Die weiter steigende Nachfrage dürfte laut Prognose des Internationalen Getreiderats auch dafür sorgen, dass bei einer kaum noch zunehmenden weltweiten Produktion der Sojabohnenmarkt in der kommenden Saison in ein Defizit rutscht. Das US-Landwirtschaftsministerium wird dazu und zu weiteren wichtigen Agrarmärkten am Mittwoch erste Prognosen vorlegen. Die bei der FAO angesiedelte Marktbeobachtungsstelle AMIS legte letzte Woche zu Sojabohnen noch keine Prognose für 2017/18 vor, wohl aber zu den globalen Weizen- und Maismärkten. Anders als der IGC erwartet AMIS bei Weizen für 2017/18 einen weiteren Lageraufbau und einen sehr viel geringeren Lagerabbau bei Mais“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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