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09:57 Uhr, 09.11.2018

Sojabohnen: Chinesische Importe dürften weiter fallen

In den kommenden Monaten ist den Analysten der Commerzbank mit einem weiteren Rückgang der chinesischen Sojabohnenimporte aus den USA zu rechnen. China hat sich bereits hinreichend mit Sojabohnen aus Brasilien eingedeckt.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - China hat im Oktober laut Daten der Zollbehörde 6,9 Millionen Tonnen Sojabohnen importiert. Das waren gut eine Million Tonnen mehr als im Vorjahresmonat, allerdings 14 Prozent weniger als im September. In den ersten zehn Monaten zusammen summieren sich die Importe auf 76,9 Millionen Tonnen. Sie liegen damit etwas unter der Importmenge im entsprechenden Vorjahreszeitraum, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

In den kommenden Monaten sei mit einem weiteren Rückgang der Importe zu rechnen. Denn aufgrund der Strafzölle importiere China so gut wie keine Sojabohnen mehr aus den USA, deren nachfragestarke Zeit gerade sei. Angeblich habe sich China bereits hinreichend mit Sojabohnen aus Brasilien eingedeckt, um die Zeit bis zur nächsten brasilianischen Ernte zu überbrücken, die in diesem Jahr ungewöhnlich früh bereits Mitte Dezember beginnen solle. Die Sojabohnenlagerbestände in China sollen Mitte Oktober auf einem Rekordniveau gelegen haben, heißt es weiter.

„Die Hoffnungen der US-Sojabohnenexporteure liegen somit auf dem Ende des Monats stattfindenden G20-Gipfel. Dort will sich US-Präsident Trump mit Chinas Staatspräsident Xi angeblich auf ein bilaterales Handelsabkommen verständigen. Die Marktteilnehmer scheinen weiterhin optimistisch zu sein, dass es zu einer Einigung kommt. Nur so lässt sich erklären, dass der Sojabohnenpreis die Gewinne von Ende letzter Woche verteidigen kann“, so die Commerzbank-Analysten.

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1 Kommentar

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  • Market Impact
    Market Impact

    Da können sich ja die Soja Bauern in USA beim Trump el Tier bedanken :)

    09:59 Uhr, 09.11.2018

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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