Soja: Preis startet ungebremst in die neue Woche
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- SojaKursstand: 1.389,83 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Inzwischen konkretisiert sich, wie die argentinische Regierung sicherstellen will, dass trotz der Aufhebung des zunächst geplanten Exportstopps ausreichend Mais im Inland verbleibt, um den internen Preisauftrieb zu bremsen. Statt eines kompletten Ausfuhrverbots für zwei Monate soll vorerst die tägliche Exportmenge auf maximal 30.000 Tonnen begrenzt werden, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Dies unterstütze den Maispreis an der Leitbörse in Chicago ebenso wie die Erwartung, dass die US-Ernte des letzten Herbstes morgen vom US-Landwirtschaftsministerium in seinen neuen Schätzungen nach unten korrigiert werden könnte. Mit Blick nach vorne mache aber vor allem die anhaltend zu trockene Witterung in Südamerika Sorgen. Gerade habe die Getreidebörse Rosario nochmals betont, wie dringend Argentiniens heranwachsender Mais Niederschlag benötige. Die Aussaat sei abgeschlossen und inzwischen befänden sich 75 Prozent der Pflanzen in einem für die Ertragsentwicklung besonders sensiblen Stadium. Auch die jungen Sojabohnenpflanzen litten unter der Trockenheit, heißt es weiter.
„Dies gilt auch für Brasilien und könnte auch dort Abstriche an der – bisher allerdings rekordhohen – Ernteerwartung notwendig machen. Zudem gab das USDA über sein tägliches Meldesystem bekannt, dass China erstmals seit den frühen Novembertagen wieder Sojabohnen in den USA geordert hat, diesmal in Höhe von 204.000 Tonnen. Die Mischung aus Sorgen um das südamerikanische Angebot, neuen Bestellungen Chinas in den USA und der Erwartung, dass das USDA morgen auch die Lage am US-Sojabohnenmarkt nochmals angespannter darstellen wird, haben den Sojabohnenpreis heute im frühen Handel zwischenzeitlich auf ein neues Sechseinhalbjahreshoch von 1.389 US-Cent je Scheffel steigen lassen“, so Helbing-Kuhl.
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