ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Bisherige Instrumente könnten Teil der EZB-Strategie bleiben - Agentur
Die von der Europäischen Zentralbank (EZB) in den vergangenen zehn Jahren angewandten aggressiven Methoden zur Stimulierung der Wirtschaft könnten laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters auch künftig Teil des geldpolitischen Instrumentenkastens bleiben. Wie Reuters unter Berufung auf mehrere namentlich nicht genannte EZB-Offizielle berichtet, dürfte dies das Ergebnis der Überprüfung der geldpolitischen Strategie sein, die seit März läuft.
EZB/Knot: US-Politik senkt kurzfristig Wachstum und Inflation
Die Handelspolitik der US-Administration schafft nach Aussage von EZB-Ratsmitglied Klaas Knot eine "fundamentale Unsicherheit in der Weltwirtschaft", die sowohl Wirtschaftswachstum als auch Inflation kurzfristig senken könnte. Knot sagte in einer Konferenz in Amsterdam laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters: "Handelsspannungen, ob gelöst oder nicht, schaffen einen Anreiz für Unternehmen und Haushalte, Ausgaben zu verschieben, was zu einem Rückgang von Verbrauch und Investitionen führt - eine Belastung für das Gesamtwachstum, zumindest auf kurze Sicht."
US-Inflation sinkt im April auf 2,3 Prozent
Der Inflationsdruck in den USA hat im April leicht nachgelassen. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent und lagen um 2,3 (Vormonat: 2,4) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem monatlichen Preisanstieg von 0,2 Prozent und einer Jahresteuerung von 2,3 Prozent gerechnet. Die Kernverbraucherpreise erhöhten sich um 0,2 Prozent auf Monats- und um 2,8 (Vormonat: 2,8) Prozent auf Jahressicht. Die befragten Ökonomen hatten eine monatliche Rate von 0,3 Prozent und eine Jahresrate von 2,8 Prozent erwartet.
US-Realeinkommen sinken im April um 0,1 Prozent
Die Realeinkommen in den USA sind im April gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent gesunken. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, war im März ein Anstieg um 0,6 Prozent zu verzeichnen. Das durchschnittliche Wocheneinkommen betrug den Angaben der Behörde zufolge im April saison- und inflationsbereinigt 386,13 US-Dollar nach 386,34 Dollar im Vormonat.
China freut sich über Trumps Zollrücknahme
Die Einigung zwischen den USA und China über die Aussetzung der drastischen Zölle wird in Peking als Rechtfertigung für Staatschef Xi Jinping und seine trotzige Reaktion auf den Handelskrieg von Präsident Donald Trump gefeiert und gibt Chinas kränkelnder Wirtschaft einen dringend benötigten Schub. Bei Gesprächen in Genf am Wochenende bremsten amerikanische und chinesische Beamte den sich zuspitzenden Handelskrieg zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt.
+++ Konjunkturdaten +++
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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