Soja: Chinesische Exporte im Dezember auf 18-Monatshoch
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Chinas Sojabohnenimporte stiegen im Dezember deutlich, was das insgesamt schwache Ergebnis des letzten Jahres aber nicht mehr korrigieren konnte. Laut der am vergangenen Freitag von der chinesischen Zollbehörde bekanntgegebenen Daten lagen die Einfuhren im Dezember bei 10,56 Millionen Tonnen. Das waren 19 Prozent mehr als im Vorjahr und der höchste Wert seit 18 Monaten, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Im gesamten letzten Jahr hätten sich die Importe auf 91,08 Millionen Tonnen summiert, was einem Rückgang um 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprochen habe. Gleichzeitig stelle dies den zweiten Jahresrückgang in Folge dar. Im Jahr 2020 hätten die Sojabohnenimporte noch bei gut 100 Millionen Tonnen gelegen. Seither sei es abwärts gegangen. Im letzten Jahr hätten die Importe bis auf wenige Ausnahmen zumeist deutlich unter dem Vorjahresniveau gelegen, heißt es weiter.
„Der niedrigste Monatswert wurde im Oktober mit gut vier Millionen Tonnen verzeichnet, was einem Achtjahrestief entsprach. Das hohe Preisniveau, Logistikprobleme wegen der Corona-Lockdowns und der unsichere Ausblick für die Nachfrage nach Futtermitteln angesichts stark schwankender Schweinepreise haben die Importe beeinträchtigt. Mit der Aufhebung der Corona-Beschränkungen ist ein wichtiger Belastungsfaktor entfallen, was in den kommenden Monaten für höhere Importe sorgen könnte. Der hohe Dezemberwert muss daher keine Eintagsfliege sein“, so Fritsch.
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