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11:07 Uhr, 10.01.2019

Silber: Vor „großer Bodenbildung"?

Das Szenario einer „großen Bodenbildung“ bei Silber gewinnt bei einer Rückeroberung wichtiger Widerstände zwischen 16,32 und 16,47 US-Dollar je Feinunze HSBC-Analyst Jörg Scherer zufolge deutlich an Konturen.

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  • Silber
    ISIN: XC0009653103Kopiert
    Kursstand: 15,714 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Ähnlich wie der Goldpreis bewegt sich auch Silber in den letzten beiden Jahren vollständig innerhalb der High-Low-Spanne von 2016. Aufgelöst wären die „inside years“ entweder bei einem Spurt über das jüngste Jahreshoch bei 17,71 US-Dollar je Feinunze oder aber bei einem Abgleiten unter das 2018er-Tief bei 13,86 US-Dollar, wie Jörg Scherer, technischer Analyst bei HSBC Trinkaus & Burkhardt in der aktuellen Ausgabe von „MarktBeobachtung“ schreibt.

Um den Stabilisierungsversuch der letzten Jahre nicht leichtfertig zu verspielen, gelte es deshalb, die Schlüsselzone zwischen 13,86 US-Dollar zu 13,64 US-Dollar, wo weitere Tiefs aus den vergangenen Jahren lägen, unbedingt zu verteidigen. Auf Basis der letzten Jahrestiefs könnten Anleger somit ihren strategischen Stopp bei 13,50 US-Dollar platzieren, heißt es weiter.

„Was an dieser Stelle auf dem Spiel steht, unterstreicht der Monatschart des Silberpreises. Verschiedene alte Hoch- und Tiefpunkte bei rund 14,75 US-Dollar sowie der Korrekturtrend seit dem zyklischen Hoch vom April 2011 (aktuell bei 14,26 US-Dollar) bilden gegenwärtig eine wichtige Kreuzunterstützung. Besonders ein nachhaltiger Rückfall in diesen Baissetrend würde für eine charttechnische Breitseite sorgen, welche im nächsten Schritt dann auch die oben genannten Jahrestiefs unter Druck setzen dürfte“, so Scherer.

Auf der Oberseite fielen indes die letzten drei Monatshochs ins Auge, die jeweils innerhalb einer engen Range zwischen 14,72 US-Dollar und 14,91 US-Dollar ausgeprägt worden seien. Die Bedeutung dieser Marken werde zusätzlich durch die 76,4 %-Korrektur der gesamten Aufwärtsbewegung von 2001 bis 2011 (14,77 US-Dollar) sowie das Tief vom Juli 2017 (14,86 US-Dollar) untermauert. Ein Sprung über diese Hurden liefere ein erstes Indiz dafür, dass sich das Edelmetall von dem beschriebenen alten Baissetrend absetzen könne, heißt es weiter.

„Danach ist das Barrierenbündel aus den Glättungslinien der letzten 200 bzw. 38 Monate (aktuell bei 16,32/16,47 US-Dollar) und dem Abwärtstrend seit Sommer 2016 (aktuell bei 16,44 US-Dollar) beachtenswert. Das Szenario einer ‚großen Bodenbildung‘ gewinnt bei einer Rückeroberung dieser Marken deutlich an Konturen“, so Scherer.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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