Saudi-Arabien enttäuscht die Prognosen
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In den letzen Tagen und Wochen war immer wieder darüber spekuliert worden, ob Saudi-Arabien wie versprochen seine Produktion signifikant steigern wird, beziehungsweise kann.
Seit Freitag deutet sich nun an, dass Riad wohl nicht geliefert hat, denn wie informierte Kreise verbreiteten, wurde die Produktion im Juli sogar von rund 10,5 Mio bpd im Vormonat auf 10,3 Mio bpd gekürzt.
Unter dem Druck von US-Präsident Trump hatte Saudi-Arabien zunächst einen Output von 10,8 bis 11 Mio bpd in Aussicht gestellt, um den Markt in der Balance zu halten.
Zwar hat die OPEC im Juli ihre Produktion wahrscheinlich um 340.000 bpd gesteigert, wie inoffiziell telegrafiert wird, aber die Unsicherheiten über die reale Kapazität Saudi-Arabiens dürfte dem Markt unterschwellig Auftrieb geben, denn zuletzt wurde die Potenz der Scheichs immer wieder in Frage gestellt.
Weiter potenziell bullisch für Öl war heute die Meldung, dass die USA ihre Sanktionen gegen den Iran ab Mitternach wieder einsetzen werden. Zwar bleiben dabei die Öl-Sanktionen zunächst außen vor, aber die Trump-Administration ließ damit keinen Zweifel aufkommen, dass man keine Skrupel hat die zuletzt gegen Nordkorea erfolgreich angewendete “Strategie des maximalen Drucks” wiederholt einzusetzen.
Für etwas Erleichterung sorgte am Nachmittag dann allerdings die Nachricht, dass der iranische Präsident Rouhani generell offen für Gespräche mit den USA ist, falls Washington tatsächlich seriöse Absichten hat.
Am Dienstag werden die Lagerbestände nach Lesart des American Petroleum Institutes für neue Impulse sorgen.
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