Trump setzt Saudi-Arabien unter Druck
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Wie Donald Trump am Samstag per Twitter kommunizierte, hat Saudi-Arabien einer Anfrage zur Erhöhung der Produktion um zwei Millionen Barrel pro Tag zugestimmt:
Gestern bekräftigte der US-Präsident dann auf “Fox News” seine Forderung, und erinnerte daran, dass man der Regierung in Riad schließlich sehr behilflich gegen ihre Erzfeinde im Iran sei.
Seine Beziehungen zum saudischen König und seinem Kronprinzen seien sehr gut, das Land müsse einfach die Produktion steigern.
Ob Saudi-Arabien dazu überhaupt in der Lage ist, ist allerdings offen, denn um der Aufforderung aus den USA nachzukommen, müsste die Produktion auf 12 Millionen Barrel pro Tag, was einem neuen Rekordhoch entsprechen würde, ausgeweitet werden.
Gegenüber der OPEC teilte Trump derweil hart aus: Das Kartell halte die Preise künstlich hoch und die angekündigte Produktionsausweitung sei viel geringer ausgefallen als erhofft.
Die Länder sollten am besten sofort ihre Manipulationen beenden, denn schließlich werden viele von ihnen direkt von den USA beschützt.
Erdöl der Sorte WTI gab am Montag bis auf fast 73 Dollar nach, liegt damit aber weiterhin im Aufwärtstrendkanal und grenzt seine Verluste derweil wieder etwas ein.
Hinter dem Druckaufbau der USA steckt vor allem die Befürchtung, dass die hohen Benzinpreise, welche mittlerweile wieder auf dem höchsten Stand seit dem Einbruch im Jahr 2014 liegen (siehe Chart), den Amerikanern die Steuergeschenke wieder auffressen könnten.
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Wer lesen kann ist klar im Vorteil: Nirgendwo in Trumps Tweet steht, dass die Saudis ihre Produktion hochfahren werden. "He has agreed" bezieht sich einzig und allein auf "Prices to high" - die Saudis wissen sehr wohl, dass ein zu hoher Ölpreis die Konjunktur abwürgt.