Rohstoffmarkt: Volatile Seitwärtsbewegung
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - In den vergangenen Wochen gaben die meisten Rohstoffpreise nach. Zum Teil ist die Verbilligung auf eine generelle Stimmungseintrübung an den Rohstoffmärkten zurückzuführen. In Einklang mit dem jüngsten Rückgang der globalen Einkaufsmanagerindizes, die die weltweite Unternehmensstimmung ausdrücken, büßten auch die spekulativ orientieren Rohstoffteilnehmer an Vertrauen in steigende Rohstoffpreise ein und reduzierten entsprechend ihre (Netto-Long-)Positionen. „Die Schere, die sich zwischen der nach wie vor sehr guten Unternehmensstimmung und den tatsächlichen harten Konjunkturdaten auftut, muss sich irgendwann wieder schließen“, kommentieren Analysten der Deka Bank in einem Marktkommentar. „Geschieht dies über eine Verschlechterung der Stimmung, wie es die jüngsten Daten andeuteten, dämpft das die Perspektiven für konjunkturabhängige Rohstoffe wie die Industriemetalle“.
Gold wird tendenziell belastet durch die reduzierten politischen Risiken nach den Wahlen in den Niederlanden und Frankreich sowie durch die „anhaltende Entzauberung“ der US-Regierung. Hinzu kommt das allmähliche Voranschreiten der geldpolitischen Straffung in den USA, u.a. ausgedrückt durch das überraschende zeitliche Vorziehen der US-Fed-Bilanzverkürzung. „Knappheit ist an den Rohstoffmärkten auf absehbare Zeit kein Thema, daher wird die Preisentwicklung weiterhin auch von Rohstoffmarkt fremden Einflussfaktoren getrieben“, konstatieren die Expeten, die in dieser Gemengelage eine volatile Seitwärtsbewegung für wahrscheinlich halten.
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