Fundamentale Nachricht
17:46 Uhr, 08.02.2019

Rohstoffe: Stabilisierung in Sicht

Die Entwicklung des US-Dollars und der Marktpsychologie spricht aus Sicht der Helaba wieder für eine Stabilisierung der Rohstoffnotierungen.

Erwähnte Instrumente

  • Nickel
    ISIN: XC0007203224Kopiert
    Kursstand: 12.845,00 $/Tonne (London Metal Exchange) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 61,470 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Erholung der führenden Rohstoffindizes ist in eine Seitwärtsbewegung gemündet. Dabei habe sich der Bereich um die 50-Tage-Linie als erster ernst zu nehmende Widerstandszone erwiesen, schreibt die Landesbank Hesse-Thüringen (Helaba) im aktuellen Rohstoffreport. „Noch gibt es keine wirklich richtungsweisenden Impulse für Rohstoffe. Weder die Markttechnik noch die fundamentalen Bedingungen geben eindeutige Signale“, führt Analyst Heinrich Peters aus. Allerdings sprechen aus seiner Sicht antizyklisch sowohl das Makroumfeld als auch die Stimmung der Finanzinvestoren dafür, dass sich die „Notierungen eher im Bereich eines Tiefs befinden als vor einer anhaltenden Talfahrt“.

Zweifellos sei China und damit Asien als Wachstumstreiber gegenwärtig ein Fragezeichen. Gemäß dem Motto: „Totgesagte leben länger“ geht Analyst Peters jedoch davon aus, dass von China „kein anhaltender wachstumsbedingter Druck auf die Rohstoffpreise“ ausgeht. „Nachdem Rohstoffbullen über Jahre den langfristigen Bedarf besonders in China überzeichnet haben, scheinen jetzt die Bären mit Crash-Szenarien an Bedeutung zu gewinnen“. Dies wirke umso mehr, da für die Asiaten das Geschäft schwieriger werde und der Welthandel schließlich auch politisch bedingt zunächst weniger dynamisch ausfalle. „Wir gehen dennoch davon aus, dass die zyklischen Wachstumsunsicherheiten nachlassen und die internationale Arbeitsteilung kurzfristig nicht massiv an Bedeutung verliert“, resümiert Peters. Darüber hinaus dürften die Entwicklung des US-Dollars und der Marktpsychologie eher wieder für eine Stabilisierung der Rohstoffnotierungen sorgen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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