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13:36 Uhr, 24.04.2018

Rohöl: Eskalation im Nahen Osten treibt Preise weiter an

Als Grund für den jüngsten Anstieg der Öl-Notierungen wird von Marktteilnehmern der Konflikt im Jemen genannt.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 74,785 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 68,805 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London / Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Preis für Brent-Öl stieg zuletzt so stark an, so dass seit Jahresbeginn bereits eine Verteuerung von rund 11 Prozent zu Buche steht. Zuletzt erklomm Brent die Marke von 75 US-Dollar je Barrel. Rohöl aus der Nordsee ist damit so teuer wie seit Ende 2014 nicht mehr. Der Preis für US-Öl lag nur knapp unter dem höchsten Stand seit dreieinhalb Jahren.

Es sind immer wieder geopolitische Krisenherde im Nahen Osten, die die Preise steigen lassen. Grund ist, dass Anleger Versorgungsengpässe befürchten. Als Grund für den jüngsten Anstieg der Öl-Notierungen wird von Marktteilnehmern der Konflikt im Jemen genannt. Dort stehen sich eine von Saudi-Arabien angeführte Gruppe und von Iran unterstützte Huthi-Rebellen gegenüber. Berichte über neue Luftangriffe Saudi-Arabiens deuteten auf eine weitere Eskalation der Lage hin. Saudi-Arabien und Iran sind seit langem verfeindet, zugleich aber auch beiderseits Mitglieder des Ölkartells OPEC:

Preistreibend ist aus Sicht der Experten der Commerzbank zudem das angespannte Angebot aus dem Weltmarkt, auch aufgrund der hohen Produktionsausfälle in Venezuela und die darüber hinausgehenden Kürzungen der OPEC und Russlands. Zudem zeige sich die Nachfrage robust. Für die kommenden zwölf Monate erwarten die Rohstoffanalysten der UBS ein weiterhin rasantes Wachstum des US-Schieferangebots, was die Preise drücken sollte.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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