Rohöl: Brent und WTI unter Druck
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Preise für Rohöl sind sowohl bei Brent als auch bei WTI zur Wochenmitte deutlich unter Druck geraten, wobei das US-Öl mit 88,32 US-Dollar je Barrel am Donnerstagmorgen ein Zweimonatstief erreichte. Gründe für den Preisverfall sind den Rohstoffanalysten der Commerzbank zufolge nicht leicht auszumachen. Wenn Konjunktursorgen der Grund wären, hätten auch die Metallpreise betroffen sein müssen. Neue Nachrichten bezüglich des Überangebotes am Markt habe es auch nicht gegeben, sondern der EIA-Ölmarktbericht habe sogar ergeben, dass die US-Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche überraschend um 482.000 Barrel gefallen seien, heißt es heutigen „TagesInfo Rohstoffe“.
Dass auch die Destillatvorräte von ihrem ohnehin schon niedrigen Niveau nochmals um 3,7 Mio. Barrel gefallen seien und auch die Benzinvorräte trotz eines leichten Lageraufbaus auf einem niedrigen Niveau verharrten, sollte stattdessen eher zu Angebotssorgen führen. „Die Kämpfe zwischen Syrien und der Türkei dürften die Angebotssorgen zusätzlich verstärken, da durch diese Region einige Pipelines gehen. Wir rechnen daher mit einer Preiserholung, sofern es nach der EZB-Sitzung nicht zu einer Eintrübung des allgemeinen Marktumfelds kommt“, so die Commerzbank-Analysten.
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