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14:33 Uhr, 15.10.2014

Rohöl Brent: Größter Tagesverlust seit September 2011

Die Internationale Energieagentur (IEA) hat ihre Prognose zum Nachfragewachstum in diesem Jahr weiter auf nur noch 650.000 Barrel pro Tag gesenkt.

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  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 84,52 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (BoerseGo.de) – Rohöl der Nordseesorte Brent weitet zur Wochenmitte seine Vortagsverluste aus. Der Ölpreis hat am Dienstag mit einem Minus von 4,3 Prozent den größten Tagesverlust seit September 2011 verbucht, nachdem die Internationale Energieagentur (IEA) ihre Nachfrageprognose für 2014 gesenkt hat, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet. Im Tief notierte Brent bislang bei 83,74 US-Dollar je Barrel – der niedrigste Stand seit November 2010.

„Der Markt ist aktuell in Panik“, zitiert Bloomberg den Saxobank-Analysten Ole Hansen. „Die fehlende Reaktion der OPEC auf diesen jüngsten Ausverkauf könnte bedeuten, dass die OPEC die nötigen Produktionskürzungen mit den USA teilen will“, heißt es weiter.

Der Ölpreis ist in den vergangenen Wochen unter die Räder gekommen, nachdem die US-Ölproduktion auf ein 30-Jahreshoch gestiegen ist, derweil die globale Ölnachfrage nachlässt. Die größten Produzenten innerhalb der OPEC haben - anstatt das Angebot zu verringern - darauf mit Preisnachlässen reagiert, was zu Spekulationen führte, dass es ihnen vor allem um die Verteidigung von Marktanteilen geht.

Die OPEC hat im September mit 30,47 Millionen Barrel pro Tag so viel Öl gefördert, wie seit August 2013 nicht mehr. Die IEA prognostizierte gestern, dass die globale Ölnachfrage in diesem Jahr um 650.000 Barrel pro Tag steigen wird. Gegenüber der letzten Prognose ist die eine Reduzierung um 250.000 Barrel. Zudem ist dies der geringste Wert seit 2009.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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