Rohöl Brent: Goldman-Sachs-Prognose sorgt für Verkaufsdruck

Hamburg/Singapur (BoerseGo.de) – Rohöl der Nordseesorte Brent fällt am Dienstag von seinem tags zuvor erreichten Hoch bei 59,42 US-Dollar je Barrel zurück. Eine Prognose der US-Investmentbank Goldman Sachs zur weiteren Entwicklung der Ölreserven in den USA hat für Verkaufsdruck gesorgt, wie die Nachrichtenagentur dpa-AFX berichtet.

Demnach gehen die Rohstoffexperten von Goldman Sachs davon aus, dass die Ölreserven in den USA weiterhin ungewöhnlich hoch sein werden. Die Entwicklung der Lagerbestände in der größten Volkswirtschaft der Welt dürfte die Ölpreise nach Einschätzung der Investmentbank bis ins kommende Jahr hinein belasten, heißt es weiter.

Nachdem die Ölpreise Ende vergangener Woche infolge der Einigung im Atomstreit mit dem Iran unter Druck geraten waren, hatten die Notierungen zu Wochenbeginn wieder zugelegt. Grund sei gewesen, dass die Händler neu abgeschätzt hätten, wie schnell der Iran nach dem Ende der Sanktionen seine Exporte wieder hochfahren könne, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Gegen 9:50 Uhr MESZ notiert Rohöl der Nordseesorte Brent mit einem Minus von 0,55 Prozent bei 58,69 US-Dollar je Barrel.