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12:31 Uhr, 25.11.2014

Platin/Palladium: Rekordhohe Angebotsdefizite

Die Experten von Johnson Matthey erwarten, dass das Platin-Angebotsdefizit dieses Jahr 1,13 Millionen Unzen betragen wird, während es bei Palladium sogar 1,62 Millionen Unzen erreichen dürfte.

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  • Platin
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  • Palladium
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London (BoerseGo.de) - Die Experten von Johnson Matthey erwarten, dass das Platin- und Palladiumangebot 2015 das vierte Jahr in Folge hinter der Nachfrage zurückbleiben wird. Die zunehmende Verwendung in Katalysatoren für Autos dürfte dabei die Erholung der südafrikanischen Minenproduktion nach dem Streik wieder zunichtemachen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

Den Experten zufolge dürfte das Platin-Angebotsdefizit dieses Jahr 1,13 Millionen Unzen betragen, während es bei Palladium sogar 1,62 Millionen Unzen erreichen dürfte. Dies wären die größten Defizite seit Beginn der Aufzeichnungen vor mehr als drei Jahrzehnten, heißt es weiter.

Der fünfmonatige Streik zu Beginn des Jahres hatte das Angebot aus Südafrika, dem größten Platin- und zweitgrößten Palladiumproduzenten der Welt, deutlich zurückgehen lassen. Zu erwarten stehe, dass die südafrikanische Platinproduktion 2014 im Jahresvergleich um 18 Prozent auf 3,46 Millionen Unzen fallen werde – der niedrigste Wert seit 1996. Zudem sei zu erwarten, dass sich die Angebotsverknappung auch im kommenden Jahr fortsetzen könnte, da die Automobilnachfrage in Nordamerika und China steigen dürfte, so Johnson Matthey.

Die weltweite Palladiumproduktion sei in diesem Jahr um 5,7 Prozent zurückgegangen, so die die Experten weiter, die erwarten, dass auch im kommenden Jahr ein substanzielles Angebotsdefizit im Palladiummarkt herrschen wird.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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