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09:33 Uhr, 25.06.2024

Platin- und Palladium-ETFs mit beträchtlichen Zuflüssen

Die ETF-Zuflüsse sorgen laut Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch dafür, dass die für dieses Jahr prognostizierten Angebotsdefizite noch etwas größer ausfallen könnten.

Erwähnte Instrumente

  • Platin
    ISIN: XC0009665545Kopiert
    Kursstand: 1.003,58 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Palladium
    ISIN: XC0009665529Kopiert
    Kursstand: 982,04 $/oz. (TTMzero Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Während die Gold-und die Silber-ETFs im laufenden Quartal mehr oder weniger große Abflüsse verzeichneten, vermeldeten die Platin- und Palladium-ETFs kräftige Zuflüsse. Diese belaufen sich bislang laut Daten von Bloomberg bei Platin auf 496.300 Unzen, bei Palladium auf 148.200 Unzen, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

Bei Platin müsse man bis zum dritten Quartal 2020 zurückgehen, um einen noch größeren Zufluss in einem Quartal zu haben, bei Palladium sogar bis zum vierten Quartal 2014. Die Platin-ETF-Bestände seien inzwischen auf das höchste Niveau seit März 2022 gestiegen. Die Bestände der Palladium-ETFs seien zuletzt im April 2019 so hoch gewesen wie aktuell. Das liege daran, dass die Palladium-ETFs nach kräftigen Abflüssen zwischen 2015 und 2020 auf niedrigem Niveau verharrt hätten. Die ETF-Zuflüsse sorgten dafür, dass die für dieses Jahr von Marktbeobachtern prognostizierten Angebotsdefizite noch etwas größer ausfallen könnten, heißt es weiter.

„Offensichtlich sehen die ETF-Anleger im niedrigen Preisniveau eine günstige Kaufgelegenheit, da sie wie wir angesichts der angespannten Marktlage bei beiden Edelmetallen von steigenden Preisen ausgehen. Nennenswert profitieren konnte von den Zuflüssen in diesem Quartal nur der Platinpreis. Dieser gewann bislang gut acht Prozent und machte damit den Verlust im Vorquartal wieder wett. Der Palladiumpreis liege seit Quartalsbeginn dagegen acht Prozent im Minus“, so Fritsch.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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