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11:28 Uhr, 09.08.2024

Palladiumpreis vom Einbruch erholt

Im Fokus liegen die heute Abend nach Handelsschluss anstehenden CFTC-Daten. Laut Commerzbank-Analyst Carsten Fritschist es gut vorstellbar, dass die Short-Positionierung der spekulativen Finanzanleger zu Wochenbeginn ein neues Rekordniveau erreicht hat, von wo dann die Short-Eindeckungen gestartet seien.

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    ISIN: XC0009665529Kopiert
    Kursstand: 949,66 $/oz. (TTMzero Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der Goldpreis ist nach dem Einbruch zu Wochenbeginn wieder auf fast 2.430 US-Dollar je Feinunze gestiegen. Im Einklang mit dem Goldpreis haben sich auch die Preise der anderen Edelmetalle erholen können. Silber handelt wieder bei 27,5 US-Dollar je Feinunze. Platin bei 940 US-Dollar je Feinunze und Palladium bei 930 US-Dollar je Feinunze, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der heutigen Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

Während Silber und Platin bislang nur einen Teil ihrer Verluste aufgeholt hätten, habe Palladium den Rückgang vollkommen wettgemacht und notiere sogar höher als zu Wochenbeginn sowie rund 100 US-Dollar über dem am Montag verzeichneten Siebenjahrestief, heißt es weiter.

„Wir hatten in unserer letzten Publikation bereits vermutet, dass der Preisrückgang eine Übertreibung darstellte. Offenbar sahen das die Marktteilnehmer ähnlich, so dass es in den Tagen danach zu einer Eindeckung von spekulativen Short-Positionen gekommen sein dürfte. Ende Juli, wenige Tage vor dem Preisrutsch, lagen die spekulativen Netto-Short-Positionen bei Palladium laut CFTC nur leicht unter dem Rekordniveau“, so Fritsch.

Aktuelle Daten veröffentliche die CFTC heute Abend nach Handelsschluss. Diese würden die Woche bis einschließlich Dienstag beinhalten, also auch den letzten Preisabsturz. Es sei daher gut vorstellbar, dass die Short-Positionierung der spekulativen Finanzanleger zu Wochenbeginn ein neues Rekordniveau erreicht habe, von wo dann die Short-Eindeckungen gestartet seien, heißt es weiter.

„Auch bei Gold dürften diese Daten spannend werden. Schließlich war auch der Goldpreis zu Wochenbeginn kräftig abgesackt, was mit einem Abbau von spekulativen Long-Positionen einhergegangen sein könnte. Das würde die These unterstützen, wonach Gold durch erzwungene Verkäufe in Mitleidenschaft gezogen wurde, um Liquidität für den Ausgleich von Verlusten bei anderen Anlagen und zur Erfüllung von Nachschussverpflichtungen (margin calls) zu schaffen“, so Fritsch.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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