Palladium steigt wegen Angebotssorgen über 1.000 US-Dollar
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- PalladiumKursstand: 1.067,40 $/oz. (TTMzero Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Der Palladiumpreis hat in der vergangenen Woche kräftig zulegt und am Mittwoch erstmals seit zwei Monaten wieder die Marke von 1.000 US-Dollar je Feinunze überwunden. Mit 1.084,14 US-Dollar erreichte der Preis am Montagmorgen ein Fünfmonatshoch.
„Auslöser waren Äußerungen von Russlands Präsident Putin über mögliche Exportbeschränkungen für bestimmte Metalle als Vergeltung für westliche Sanktionen. Palladium wurde zwar nicht explizit genannt, wohl aber Nickel. Da Palladium in Russland als Nebenprodukt von Nickel anfällt, wäre Palladium somit indirekt betroffen, sollte Russland in der Folge die Nickelproduktion reduzieren“, schreibt Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“..
Über mögliche Gegenmaßnahmen Russlands auf westliche Sanktionen werde seit Beginn des Ukraine-Krieges vor zweieinhalb Jahren immer wieder spekuliert und Palladium habe dabei schon öfter im Fokus gestanden. Denn mit rund 40 Prozent des weltweiten Minenangebots sei Russland knapp vor Südafrika der wichtigste Palladiumproduzent. Eine Drosselung des russischen Angebots würde daher schnell zu einer Verknappung des Marktes führen. Dass es bislang nicht dazu gekommen sei, sollte keine Garantie für die Zukunft sein, heißt es weiter.
„Der Palladiummarkt tut daher gut daran, dieses Risiko nicht vollständig außer Acht zu lassen. Von daher ist die Preisreaktion gerechtfertigt, auch wenn diese vermutlich auch durch die Eindeckung von Short-Positionen begünstigt wurde“, so Fritsch.
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