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09:36 Uhr, 16.09.2024

Palladium steigt wegen Angebotssorgen über 1.000 US-Dollar

Auslöser waren laut Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch Äußerungen von Russlands Präsident Putin über mögliche Exportbeschränkungen für bestimmte Metalle als Vergeltung für westliche Sanktionen.

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    ISIN: XC0009665529Kopiert
    Kursstand: 1.067,40 $/oz. (TTMzero Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der Palladiumpreis hat in der vergangenen Woche kräftig zulegt und am Mittwoch erstmals seit zwei Monaten wieder die Marke von 1.000 US-Dollar je Feinunze überwunden. Mit 1.084,14 US-Dollar erreichte der Preis am Montagmorgen ein Fünfmonatshoch.

„Auslöser waren Äußerungen von Russlands Präsident Putin über mögliche Exportbeschränkungen für bestimmte Metalle als Vergeltung für westliche Sanktionen. Palladium wurde zwar nicht explizit genannt, wohl aber Nickel. Da Palladium in Russland als Nebenprodukt von Nickel anfällt, wäre Palladium somit indirekt betroffen, sollte Russland in der Folge die Nickelproduktion reduzieren“, schreibt Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“..

Über mögliche Gegenmaßnahmen Russlands auf westliche Sanktionen werde seit Beginn des Ukraine-Krieges vor zweieinhalb Jahren immer wieder spekuliert und Palladium habe dabei schon öfter im Fokus gestanden. Denn mit rund 40 Prozent des weltweiten Minenangebots sei Russland knapp vor Südafrika der wichtigste Palladiumproduzent. Eine Drosselung des russischen Angebots würde daher schnell zu einer Verknappung des Marktes führen. Dass es bislang nicht dazu gekommen sei, sollte keine Garantie für die Zukunft sein, heißt es weiter.

„Der Palladiummarkt tut daher gut daran, dieses Risiko nicht vollständig außer Acht zu lassen. Von daher ist die Preisreaktion gerechtfertigt, auch wenn diese vermutlich auch durch die Eindeckung von Short-Positionen begünstigt wurde“, so Fritsch.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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