Platin erstmals seit fast sechs Jahren teuer als Palladium
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Fast sechs Jahre lang war Palladium teurer als Platin, längere Zeit sogar deutlich teurer. Zwischen Anfang 2020 und Ende 2022 lag die Preisdifferenz zumeist bei mehr als 1.000 US-Dollar je Feinunze, in der Spitze sogar bei 2.000 US-Dollar. Das Erreichen der Parität ist auf die fortgesetzte Preisschwäche bei Palladium zurückzuführen, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Dahinter stünden die inzwischen bekannten Nachfragesorgen im Zuge der strukturellen Verschiebung in der Automobilindustrie zu Elektrofahrzeugen. Diese benötigten kein Palladium, womit die bislang wichtigste Verwendung von Palladium an Bedeutung zu verlieren drohe. Zusätzlich preisbelastend dürften Konjunktursorgen in China und in Deutschland gewesen sein. Gerade aus Deutschland, dem wichtigsten Automobilproduzenten in Europa, seien enttäuschende Daten zum verarbeitenden Gewerbe veröffentlicht worden, heißt es weiter.
„Dennoch scheint die aktuelle Preisschwäche von Palladium übertrieben. Denn die Zahlen zu den Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen deuteten zuletzt eher auf eine nachlassende Kaufbereitschaft für diese Fahrzeuge hin, was nicht nur auf einen Konjunktureffekt, sondern auch auf die Streichung staatlicher Kaufanreize zurückzuführen sein könnte. So lag der Marktanteil der im Januar in Deutschland neu zugelassenen Elektroautos laut Daten des Kraftfahrtbundesamtes nur noch bei 10,5 Prozent. Im Dezember war er noch mehr als doppelt so hoch“, so Fritsch.
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