Analysteneinschätzung
13:37 Uhr, 24.06.2016

Negative Folgen des Brexit bei der Commerzbank geringer als bei der Deutschen Bank

Bei einem neuen Kursziel von 6,50 (alt: 7,00) Euro votiert die WGZ Bank weiterhin mit „Halten“ für die Aktie der Commerzbank.

Erwähnte Instrumente

  • Commerzbank AG
    ISIN: DE000CBK1001Kopiert
    Kursstand: 6,257 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Düsseldorf (Godmode-Trader.de) - Bei einem neuen Kursziel von 6,50 (alt: 7,00) Euro votiert die WGZ Bank weiterhin mit „Halten“ für die Aktie der Commerzbank.

Die Analysten schätzen die negativen Folgen des Austritts Großbritanniens aus der EU für die Commerzbank als vergleichsweise geringer als für die Deutsche Bank ein. Zum einen würden "nur" rund 11 Prozent der Gesamterträge auf die Region Großbritannien entfallen. Zum anderen mache das Handelsbuch (enthält alle Finanzinstrumente (Wertpapiere, Anleihen etc.) mit Handelsabsicht) etwa 17 Prozent aller Risikopositionen aus (zum Vergleich Deutsche Bank: etwa 50 %).

Aber auch die Commerzbank werde die langfristigen Folgen des Brexit, beispielsweise in Form verstärkter Investitionszurückhaltung der Kunden der Mittelstandsbank, spüren. Zudem sei es nach ihrer Ansicht nicht ausgeschlossen, dass die EZB ihre expansive Geldpolitik weiter ausweiten werde, was negative Auswirkungen für das Zinsergebnis mit sich bringen könnte, konstatieren die Aktienanalysten.

Trotz des derzeitigen Bewertungsniveaus (u.a. KBV 2016e: 0,3) sehen die Analysten der WGZ Bank auf Grund des herausfordernden Marktumfelds (u.a. negative Zinsen, steigende Kapitalanforderungen durch Regulierung; Unsicherheit durch Brexit) weiterhin kein deutliches Aufwärtspotential für die Aktie der Commerzbank.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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