Fundamentale Nachricht
11:47 Uhr, 01.12.2016

Metalle: Kurzfristige Korrektur ebnet Weg für höhere Preise

Die Rohstoffanalysten der Commerzbank sehen im nächsten Jahr für die meisten Metallpreise zwar Aufwärtspotenzial, allerdings erst nach einer deutlichen Preiskorrektur.

Erwähnte Instrumente

  • Kupfer
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    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)
  • Zink
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    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Metallpreise sind in diesem Jahr förmlich nach oben geschossen. Unseres Erachtens hat sich mittlerweile aber beträchtliches Korrekturpotenzial aufgebaut und wir erwarten kurzfristig deutliche Preisrückgänge. Mittel- bis langfristig sehen wir höhere Metallpreise. Im nächsten Jahr steht einem an vielen Märkten steigenden Angebot eine unter anderem durch Infrastrukturmaßnahmen bedingt deutlich höhere Nachfrage gegenüber, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „Rohstoffe kompakt Industriemetalle“ schreiben.

Der Ausgang der US-Präsidentschaftswahl habe die Metallmärkte ordentlich durchgeschüttelt. Die Preisreaktion sei jedoch anders ausgefallen als von uns erwartet. Anstatt in Schockstarre zu verfallen oder panikartig zu verkaufen, hätten die Teilnehmer an den Metallmärkten die Wahl von Donald Trump zum neuen Präsidenten der USA nicht nur gelassen, sondern geradezu euphorisch aufgenommen. Die Metallpreise und hier allen voran Kupfer, Zink und Blei seien nach oben geschossen. Der LME-Industriemetallindex (LMEX) sei zwischenzeitlich auf ein 18-Monatshoch von rund 2.857 Punkten gestiegen, heißt es weiter.

„Wir erachten den Preisanstieg der Metalle seit Ende Oktober für übertrieben. Zwar bestand für die Metallpreise und hier allen voran Kupfer Aufholpotenzial, der Preisanstieg erfolgte jedoch zu schnell und war zu einem Großteil spekulativ getrieben. Gemessen an den S&P GSCI-Subindizes auf Kassa-Basis haben die Metalle die lange Zeit bestehende Lücke zu den anderen Rohstoffsektoren geschlossen. Sobald sich die Märkte beruhigt haben, dürften sich die Marktteilnehmer wieder auf die Fundamentaldaten der Metalle konzentrieren. Und die haben sich auch mit dem Wahlausgang in den USA bislang nicht verändert. Wir sehen im nächsten Jahr für die meisten Metallpreise zwar Aufwärtspotenzial, allerdings erst nach einer deutlichen Preiskorrektur“, so die Commerzbank-Analysten.

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