Market Chartcheck: USA und China verlängern Gespräche
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Wichtige Nachrichten
- Die jahrelangen Niedrigzinsen haben dem deutschen Staat einen dreistelligen Milliardenbetrag eingebracht. Seit Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 seien insgesamt 368 Milliarden Euro an Ersparnis zusammengekommen, berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Berechnungen der Bundesbank. Musste der deutsche Staat im Jahr 2007 Investoren noch eine durchschnittliche Rendite von 4,2 Prozent bieten, fiel das Zinsniveau seitdem sukzessive auf zuletzt 1,5 Prozent in 2018. Im vergangenen Jahr hätten sich die Zinsersparnisse von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen auf 55 Mrd. Euro belaufen, heißt es in dem Bericht weiter. Die Eurozone insgesamt habe 1,42 Bio. Euro an Zinszahlungen eingespart.
- Atlanta Fed-Präsident Raphael Bostic warnte vor einem zu aggressiven Vorgehen der US-Notenbank und sprach sich für nur eine statt zwei Zinserhöhungen im laufenden Jahr aus. US-Präsident Trump hatte zuvor erneut die Zinspolitik der Fed ins Visier genommen. „Die Wirtschaftsdaten sehen wirklich gut aus", schrieb er auf Twitter. Mit einem Nullzins wie in der Zeit der Vorgängerregierung wäre es allerdings viel einfacher gewesen als mit den „schnell angehobenen“ Raten, mit denen er es heute zu tun hätte.
- Die Hoffnung auf eine Einigung im Handelsstreit hat den Indizes am Dienstag weiter Auftrieb verliehen. Die zweitägigen Verhandlungen zwischen einer US-Delegation und den chinesischen Vertretern endete gestern. Beide anwesenden Seiten übten sich nach den Gesprächen in Schweigen und ließen keinen Rückschluss zu ob Erfolge zu verzeichnen sind. Nur US-Präsident Donald Trump posaunte in seiner demonstrativ optimistischen Art und Weise auf Twitter: "Die Gespräche mit China laufen gut!". Die chinesische Regierung hatte zuvor einen hochrangigen Vertreter zu den Verhandlungen geschickt und damit die Hoffnung auf eine tragfähige Lösung genährt.
- Die Konjunktur im Euro-Gebiet schwächt sich ab. In den ersten beiden Vierteljahren des Jahres 2019 wird die Wirtschaft nur noch um jeweils 0,3 Prozent wachsen, ebenso im vierten Quartal 2018. Das sagen die drei Forschungsinstitute ifo, KOF und Istat voraus. Die Binnen-Nachfrage werde dabei der Haupttreiber der Entwicklung sein. Für das Gesamtjahr 2018 ergibt sich laut der Prognose der drei Institute eine Wachstumsrate von 1,9 Prozent. „Zuletzt lasteten im dritten Quartal 2018 die Produktionsausfälle der deutschen Auto-Hersteller auf dem Euro-Gebiet. Die Industrie-Produktion des Euro-Gebietes dürfte im vierten Vierteljahr unverändert bleiben und dann zweimal nur um jeweils 0,2 Prozent gegen das Vorquartal wachsen“.
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Hier kann der gestrige "Market Chartcheck: Zollverhandlungen im Fokus" gelesen werden.
DAX
Nach einem schwungvollen Handelsauftakt und dem Sprung über die Marke von 10.800 Punkten im weitern Verlauf, wurde der deutsche Leitindex von den US-Pendants am gestrigen Nachmittag ausgebremst. Nichtsdestotrotz sorgte der Anstieg über das Vortageshoch bei 10.814 Punkten in Verbindung mit dem XETRA-Close über 10.800 Punkten dafür, dass das bullishe Szenario bis mindestens 11.000 Punkten aktiviert wurde: "Gelingt es das gestrige Tageshoch bei 10.814 Punkten zu überwinden, dann würde das bullishe Szenario bis in den Bereich um 11.000 Punkte getriggert.".
In der Vorbörse notiert der DAX bereits über 10.900 Punkten und dürfte damit am heutigen Handelstag das Long-Ziel erreichen. Eventuell wird sogar der wichtige Durchschnitt EMA 50 daily bei ca. 11.090 Punkten erreicht. Hier darf zunächst mit einer Gegenreaktion gerechnet werden. Ein Schlusskurs darüber würde weiteres Potenzial auf der Oberseite bis erstmal 11.230 Punkten eröffnen. Über dieser Marke dürfte der Index schließlich bis in den Widerstandsbereich von 11.400 bis 11.500 Punkten ansteigen.
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US-Indizes
Weiterer Antrieb dürfte hierfür aus den USA kommen. Die ursprünglich auf zwei Tage angelegten Verhandlungen zwischen der US-Delegation und den chinesischen Vertretern wurden um einen Tag verlängert. Das schürt weiter Hoffnung bei den Anlegern, dass der Streit endlich niedergelegt werden könnte. Die Thematik ist so brisant, dass sie sogar den seit beinahe drei Wochen anhaltenden Government Shutdown in den USA in den Schatten stellt. Sollte dieser noch einige Zeit anhalten, dann könnte das hinsichtlich des Tax Day (15. April) interessant werden. Bis zu diesem Tag muss nämlich in den USA die Steuererklärung eingereicht werden. Da die US-amerikanische Steuerbehörde IRS ebenfalls vom Shutdown betroffen ist, dürften in der Folge einige Steuererklärungen unbearbeitet liegen bleiben und Steuerrückzahlungen ausfallen.
Zurück zur Charttechnik. Der Dow Jones hat mit dem gestrigen Anstieg über 23.600 Punkten das bullishe Szenario getriggert: "Im Dow Jones ist man drauf und dran den wichtigen Widerstandsbereich um 23.600 Punkten zurück zu erobern. Sollte das den Bullen gelingen, dann dürfte der Weg bis zur 24.000er-Marke frei sein.". Der EMA 50 daily verläuft aktuell bei ca. 24.250 Punkten. Fraglich ob der Durchschnitt direkt erreicht werden kann, da bereits um 24.000 Punkten mit stärkerer Gegenwehr gerechnet werden muss, die den Kurs zurück auf 23.600 Punkten führen könnte.
Im gestrigen "Market Chartcheck: Zollverhandlungen im Fokus" wurde Folgendes geschrieben: "Ähnlich sieht die Lage im marktbreiten S&P 500 aus. Bei anhaltendem Vorwärtsdrang dürfte der Bereich um 2.600 Punkten im Fokus stehen, zunächst gilt es aber die Hürde bei 2.570 Punkten zu nehmen.". Mit dem gestrigen Anstieg und dem Schlusskurs über 2.570 Punkten wurde das bullishe Szenario getriggert. Das nächste Ziel dürfte bie 2.595 Punkten liegen, darüber würde auch hier der EMA 50 daily bei 2.620 Punkten im Fokus stehen.
Auszug aus dem Market Chartcheck vom Vortag: "Der Nasdaq hat hingegen seine wichtige Hürde bei 6.430 Punkten bereits genommen. Auf der Oberseite gilt es nun für die Bullen die runden Marken von 6.500 bzw. 6.600 Punkten zu überwinden. Danach würde der EMA 50 daily den Weg nach oben versperren.". Auch der Nasdaq dürfte nun weiter das bullishe Szenario bis zum EMA 50 daily bei 6.650 Punkten verfolgen.
EUR/USD
Wie erwartet zeigte sich der EUR/USD bei 1,147x USD gehemmt und prallte hiervon nach unten ab. Der Rücklauf ging allerdings nicht ganz bis zum EMA 50 daily, ein positives Zeichen. Mit dem Kaufsignal des Supertrends im Rücken besteht nun die Chance, dass das Gewurschtel nach oben aufgelöst wird. Hierzu ist aber ein nachhaltiger Schlusskurs über 1,147x USD nötig. Das erste Ziel auf der Oberseite würde bei 1,1,51x / 1,152x USD liegen, darüber steht der EMA 200 daily bei ca. 1,155x USD im Fokus.
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