Market Chartcheck: Keine Mehrheit für May erwartet
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Wichtige Nachrichten
- Gareth Johnson, Abgeordneter der konservativen Regierungspartei in Großbritannien hat sein Amt in der Fraktion aus Protest gegen den Brexit-Deal von Premierministerin Theresa May am Montag niedergelegt. Johnson begründete den Schritt mit Zweifeln am sog. Backstop, der Garantie für eine offene Grenze zwischen dem britischen Nordirland und der Republik Irland. Das Brexit-Abkommen sieht vor, dass Großbritannien so lange als Ganzes Teil der EU-Zollunion bleiben soll, bis eine andere Lösung für eine offene Grenze in Irland gefunden ist. Johnson befürchtet, dass Großbritannien dadurch dauerhaft von der EU abhängig bleiben könnte.
- Für die britische Premierministerin Theresa May kommt eine Aufschiebung des Brexits nicht in Frage. May betonte bei einer Rede vor Fabrikarbeitern in der mittelenglischen Brexit-Hochburg Stoke-on-Trent: „Wir treten am 29. März aus“. Damit trat sie den zuvor aufgekommenen Spekulationen entgegen, London könne den Austritt verschieben, wenn das Parlament wie erwartet am Dienstag gegen das mit der EU ausgehandelte Austrittsabkommen stimmt. Dass May den Deal durch das Parlament bringt, gilt allerdings als sehr unwahrscheinlich.
- Der chinesische Außenhandel ist zum Jahresende stark eingebrochen. Die Ausfuhren sanken im Dezember um 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat und damit so stark wie seit zwei Jahren nicht mehr, wie die Zollbehörde in Peking mitteilte. Die Importe fielen sogar um 7,6 Prozent niedriger aus.
- Der teilweise Stillstand der Regierungsgeschäfte in den USA ist inzwischen der längste in der Geschichte des Landes. Bereits am Samstag wurde der bisherige Rekord des 21 Tage währenden "Shutdowns" von 1995/1996 gebrochen. Eine Lösung ist weiterhin nicht in Sicht. US-Präsident Donald Trump sagte am Wochenende in einem Interview, er wisse nicht, ob er sich mit den Demokraten einigen könne.
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Hier kann der gestrige Market Chartcheck gelesen werden.
DAX
Der deutsche Leitindex zeigte sich gestern im Bereich um 10.800 Punkte erneut erstaunlich stark. Die Bullen konnten zum wiederholten Male die Marke verteidigen. In der Vorbörse notiert man bereits wieder über 10.900 Punkten und man könnte im weiteren Verlauf sogar die 11.000er-Zone anlaufen. All das vor dem heutigen Entscheid im britischen Unterhaus. Mit dem Ergebnis der Abstimmung ist ab 20 Uhr zu rechnen. In der heutigen Nachbörse bzw. am morgigen Handelstag wird sich zeigen, was die jüngsten Anstiege wert sind.
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US-Indizes
Trotz schwacher Konjunkturdaten aus China legen die asiatischen Märkte deutlich zu und treiben damit auch die US-Pendants nach oben. Der Dow Jones notiert in der Vorbörse bereits oberhalb des wichtigen Widerstandsbereichs um 24.000 Punkten. Ein Anlauf des EMA 50 daily bei ca. 24.200 Punkten ist damit wahrscheinlich geworden. In Kombination mit der heutigen Brexit-Abstimmung, dem anhaltenden Shutdown in den USA und dem damit verbundenen möglichen Szenario eines nationalen Notstandes, riecht das ganze aber nach Bullenfalle.
Ähnliches gilt logischerweise auch für den marktbreiten S&P 500. In der Vorbörse notiert der Index wieder am Widerstand um 2.595 Punkten. Sollte die Stärke anhalten, dann muss auch hier mit einem Hochlauf an den EMA 50 daily bei ca. 2.618 Punkten gerechnet werden. Aufgrund der oben genannten Punkten ist es nur schwer vorstellbar, dass dieser Anstieg nachhaltig sein wird, daher stehen die Short-Ziel bei 2.550 und 2.510 Punkten weiterhin im Raum. Auch der Nasdaq dürfte erneut den Ausbruch über den EMA 50 daily proben. Ein Anstieg darüber würde zunächst bis 6.720 Punkten führen. Ein wiederholter Abpraller hingegen dürfte den Index das Short-Ziel bei 6.440 Punkten anlaufen lassen.
EUR/USD
Mit Blick auf die heutige Abstimmung in Großbritannien darf mit einem recht volatilen Handel gerechnet werden. Zwar wird erwartet, dass es zu keiner Mehrheit für das beschlossene Abkommen kommt, ein tatsächliches Scheitern dürfte den Euro aber nochmals unter Druck bringen. Sollte sich überraschend doch Zuspruch finden lassen, dann könnte das Paar heute Abend bzw. morgen deutlich fester notieren. Eine zurückhaltende Position ist daher ratsam.
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Wieso sollte der Aktienmarkt nach der Abstimmung heute Abend großartig reagieren wenn das erwartete Ergebnis eintritt ?! (Was schon seit Wochen und Monaten so erwartet wird)
Das einzig unerwartete Ereignis ist doch wenn May den Antrag zurück zieht und kommentiert mit "Brexit was just a joke" oder ähnlich...