Analyse
09:07 Uhr, 18.06.2019

Market Chartcheck: Im Bann der US-Notenbank

Wie schaut die aktuelle Chartlage im DAX, DOW Jones, S&P 500, Nasdaq und EUR/USD aus? Welcher Kursverlauf ist zu priorisieren? Hier finden Sie Ihre Antworten darauf!

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.085,82 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 26.112,53 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wichtige Nachrichten

  • Der Empire-State-Manufacturing-Index ist im Juni um satte 26,4 Punkte auf minus 8,6 Zähler eingebrochen, wie die regionale Notenbank von New York mitteilte. Das ist der stärkste jemals verzeichnete Rückgang. Analysten hatten einen wesentlich geringeren Rückgang erwartet.
  • Die USA schicken 1.000 weitere Soldaten in den Nahen Osten. US-Verteidigungsminister Shanahan sagte, die Soldaten würden zu Verteidigungszwecken in die Region entsandt. Grund sei das „feindselige Verhalten“ der iranischen Kräfte. Zugleich betonte Shanahan, „die USA streben keinen Konflikt mit dem Iran an.“ Die USA machen den Iran für die Angriffe auf zwei Öltanker im Golf von Oman am vergangenen Donnerstag verantwortlich. Teheran weist das zurück.
  • China droht wegen des Handelskonfliktes seine Lieferung von Seltenen Erden an Rüstungsfirmen aus Amerika zu beschränken. US-Hersteller von Militärgeräten dürften "wahrscheinlich mit Einschränkungen konfrontiert werden", berichtete die "Global Times" am Montag.
  • US-Handelsminister Wilbur Ross zufolge wird bei der Handelsauseinandersetzung zwischen den USA und China zu keinem schnellen Ende kommen. Mit Blick auf das erwartete Treffen von US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatspräsident Xi Jinping beim G20-Gipfel in Japan Ende Juni sagte Ross dem "Wall Street Journal": „Ich denke, das Ergebnis beim G20 dürfte höchstens eine Vereinbarung zur aktiven Wiederaufnahme der Verhandlungen sein.“ Auf der Ebene der Präsidenten werde nicht über die Details eines möglichen Abkommens gesprochen. Auch Peking stellt sich noch auf einen langen Handelskonflikt mit den USA ein. „China wird keine Angst vor Drohungen oder Druck der Vereinigten Staaten haben, die die wirtschaftlichen und handelspolitischen Spannungen noch verschärfen könnten", heißt es in einem Leitartikel der Zeitschrift "Qiushi" der Kommunistischen Partei.
  • Die EZB sieht sich laut ihrem Vizepräsidenten Luis de Guindos nicht unter Druck, die Zinsen weiter zu senken. Erst wenn die längerfristigen Inflationserwartungen an den Finanzmärkten nicht mehr mit den Zielen der EZB im Einklang stünden, müsse man über neue Impulse nachdenken, sagte de Guindos der "Corriere della Sera“. Sollte es zu einer weiteren Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage kommen, werde die EZB reagieren, ergänzte de Guindos. Er betonte allerdings, dass die Geldpolitik weitgehend machtlos gegen die Auswirkungen der globalen Handelsstreitigkeiten sei.

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DAX

Der deutsche Leitindex hat sich zu Beginn der neuen Woche kaum von der Stelle bewegt. Vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank am Mittwoch überwiegt bei den Marktteilnehmern eine abwartende Haltung. Seit Anfang Juni hatte die Aussicht auf sinkende Zinsen den Aktienmärkten neuen Auftrieb gegeben. Für den morgigen Zinsentscheid wird mit keiner Leitzinssenkung gerechnet. Allerdings preist der Markt eine Änderung des Zinsniveaus beim nächsten Entscheid am 31. Juli ein. Die Wahrscheinlichkeit einer Leitzinssenkung auf 200 bis 225 Basispunkte beträgt aktuell 67,9 Prozent. Diesen Mittwoch dürfte damit vor allem die Pressekonferenz interessant sein. Hier wird der Fokus auf möglichen Hinweise von Notenbankchef Jerome Powell zum weiteren Vorgehen der FED liegen. Eine dovishe Haltung dürfte die Märkte beflügeln.

Der DAX bleibt weiterhin zwischen seinen kurzfristigen Trendlinien (schwarz gestrichelt) eingeklemmt. Aktuell scheitern die Bullen noch am nachhaltigen Anstieg über den Widerstandsbereich um 12.135 Punkte. Im Stundenchart erkennt man, dass sich im sekundären Trend ein kleiner Abwärtstrend etabliert hat. Sollte das FED-Event den Märkten neue Impulse auf der Oberseite geben, dann dürfte sich dieser Trendverlauf aber nach oben auflösen. Bis dahin sollte man eine zurückhaltende Haltung einnehmen und abwarten.

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US-Indizes

Dasselbe gilt für die US-Indizes. Zwar sind die ausgegebenen Long-Setups weiterhin intakt, im Zuge des Zinsentscheids werden die Märkte allerdings unberechenbar sein. Der Dow Jones konnte sich über der runden Marke von 26.000 Punkte halten und ist charttechnisch damit auf dem besten Wege in Richtung 26.400 Punkte. Dieses Ziel dürfte wahrscheinlich bei einer dovishen FED erreicht werden. Sollte sich die US-Notenbank allerdings etwas falkenhafter zeigen, dann droht der Rutsch auf mindestens 25.800 Punkte.

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Das gleiche Szenario lässt sich auch im S&P 500 finden. Der marktbreite Index konnte sich locker über dem Support von 2.873 Punkte halten und etwas Boden gut machen. Charttechnisch würde der nächste Widerstand bei 2.916 Punkten liegen. Darüber würde das Allzeithoch bei 2.949 Punkten im Fokus stehen. Beide Marken dürften abgearbeitet bzw. angelaufen werden, sollte die FED verstärkt Hinweise darauf geben, dass eine Lockerung der Geldpolitik unmittelbar bevorsteht.

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Und auch im Nasdaq lässt sich, zumindest charttechnisch, weiterhin das Long-Szenario verfolgen. Solange der Index über 7.500 Punkten notiert bleibt das Setup intakt und es kann mit einem Anstieg in Richtung 7.700 Punkten gerechnet werden. Wie bereits öfter erwähnt hängt aber alles an der US-Notenbank.

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EUR/USD

Spannend dürfte es vor allem im EUR/USD werden. Zuletzt kam das Währungspaar deutlich unter Druck und die Bullen hatten schwer damit zu kämpfen den Support um 1,2000 USD zu verteidigen. In der laufenden Woche konnte sich das Paar aber wieder etwas fangen. Im Zuge des morgigen Zinsentscheids dürfte sich dann zeigen in welche Richtung es weiter geht. Sollte eine Zinssenkung im Juli quasi beschlossene Sache sein, dann dürfte der Bereich um 1,1300 bzw. 1,1333 USD angelaufen werden. Sinkt hingegen die Wahrscheinlichkeit einer Änderung des Zinsniveaus im Juli, dann dürfte der Abwärtssog im Währungspaar weitergehen. Ein Rutsch auf den Support um 1,1125 USD müsste dann einkalkuliert werden.

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