Market Chartcheck: FED-Protokoll sorgt für Bewegung
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Wichtige Nachrichten
- Die US-Notenbank Fed nimmt sich einen vorsichtigeren geldpolitischen Kurs vor. Nach Ansicht der Mehrheit der Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss (FOMC) könne man künftig „geduldiger“ hinsichtlich weiterer Zinserhöhungen sein, hieß es in dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll (Minutes) zur jüngsten Sitzung. Grund sei der verhaltene Inflationsdruck. Auf der Dezember-Sitzung hatte die Fed den Leitzins zuletzt auf eine Spanne von 2,25 bis 2,50 Prozent angehoben.
- Eine Woche vor einer entscheidenden Abstimmung über das Brexit-Abkommenvon Premierministerin Theresa May im britischen Parlament setzen die Parlamentarier die Regierung zusätzlich unter Druck. Das Unterhaus beschloss am Mittwoch, dass die britische Regierung innerhalb von drei Tagen einen alternativen Brexit-Plan vorlegen muss, falls Mays Brexit-Vertrag am kommenden Dienstag abgelehnt werden sollte.
- Nach einer überraschenden Verlängerung um einen Tag haben die USA und China am Mittwoch die Gespräche über eine Beilegung ihres Handelskonflikts beendet. Details über den Verlauf und Ergebnisse wurden zunächst nicht genannt, auch nicht ob es zu einer endgültigen Einigung kam.
- In China gab der Erzeugerpreisindex deutlich nach. Für den Monat Dezember wurde nur ein Anstieg um 0,9 % gemeldet, erwartet wurden 1,6 %. Im Vergleichszeitraum November wurden noch Zugewinne von 2,7 % vermeldet. Außerdem stieg der Verbraucherpreisindex mit 1,9 % schwächer an als die erwarteten 2,1 %.
- Der chinesische Automarkt ist 2018 geschrumpft. Der Absatz von Pkw fiel im Vergleich zu 2017 um rund sechs Prozent auf 22,7 Mio. Autos, wie der Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) mitteilte. Das ist der erste Rückgang seit rund 20 Jahren. Grund sind die Zollstreitigkeiten zwischen den USA und China. Für 2019 zeichnet sich laut PCA ein weiterer Abschwung ab.
- Die Ratingagentur Fitch droht den USA mit dem Verlust des Triple-A-Ratings. Wie Reuters berichtet, warnte der globale Leiter souveräner Ratings, James McCormack, davor, dass der Shutdown, sollte er nicht bald beigelegt werden, negative Auswirkungen auf das Rating der Agentur für die Kreditwürdigkeit der USA haben könnte. „Wenn der Shutdown bis zum 1. März weitergeht und die Schuldenobergrenze ein paar Monate später zum Problem wird, müssen wir über die Rahmenpolitik nachdenken, über das Unvermögen, das Budget zu genehmigen. Und ob all das widerspruchsfrei zu einem Triple-A-Rating ist."
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Hier kann der gestrige Market Chartcheck gelesen werden.
DAX
Der deutsche Leitindex stockte gestern kurz vor dem Long-Zielbereich um 11.000 Punkte und drehte in der Folge, zusammen mit den US-Indizes, nach unten. Wie wir bei der Betrachtung der Pendants aus den USA sehen werden, darf nun charttechnisch nicht mehr davon ausgegangen werden, dass der Zielbereich vollständig erreicht wird. Aus diesem Grund muss nun mit Abgaben bis 10.800 Punkte und darunter bis 10.500 Punkte gerechnet werden.
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US-Indizes
Nachdem die Hoffnung auf eine Einigung zwischen den USA und China in den Tagen davor die US-Indizes angetrieben hat, machte sich gestern etwas Ernüchterung breit. Bisher wurden nämlich noch keine Ergebnisse verkündet und der Information, ob es zu einer endgültigen Einigung kam, blieb man bislang auch schuldig. Man könnte auch sagen, dass erste Zweifel aufkommen, ob der fast schon euphorische Tweet seitens US-Präsident Trump nur ein Blindgänger war. Wäre ja nichts das erste Mal.
Am heutigen Handelstag kommen zudem schlechte Vorgaben aus Asien hinzu. Die chinesische Konjunktur kühlt weiter stark ab, das lässt sich aus den jüngsten Inflationsdaten ableiten. Für den Monat Dezember wurde nur ein Anstieg der Erzeugerpreise um 0,9 % gemeldet, erwartet wurden 1,6 %. Im Vergleichszeitraum November wurden noch Zugewinne von 2,7 % vermeldet. Der Erzeugerpreisindex misst das Mittelmaß der Veränderung der Verkaufspreise, die von Inlandsproduzenten für Waren und Dienstleistungen erhalten wurden. Außerdem stieg der Verbraucherpreisindex mit 1,9 % schwächer an als die erwarteten 2,1 %.
In der vorbörslichen Indikation zeigen sich die US-Indizes bereits schwächer. Der Dow Jones erreichte gestern sein Long-Ziel bei 24.000 Punkte und dürfte mit diesen Vorgaben seine Korrektur auf der Oberseite abgeschlossen haben. Das bedeutet, dass nun das bearishe Szenario wieder aufgenommen werden kann. Das erste Ziel würde bei ca. 23.260 Punkte liegen. Darunter würde es zügig in Richtung 22.640 Punkte gehen.
Auch der marktbreite S&P 500 arbeitete das Long-Ziel bei 2.595 Punkte perfekt ab und scheint nun an dieser Stelle zu drehen. Das erste Short-Ziel liegt bei 2.530 Punkten. Darunter würden 2.510 Punkte und 2.450 Punkte im Raum stehen. Beim Nasdaq ergibt sich das gleiche Chartbild. Nach Erreichen des EMA 50 daily darf nun mit Abgaben bis 6.440 Punkte gerechnet werden. Weitere Ziele auf der Unterseite liegen bei 6.330 Punkte und 6.140 Punkte.
EUR/USD
Der EUR/USD vollzog gestern den erwarteten Break-Out über 1,147x USD und arbeitet im gleichen Zug das priorisierte Long-Ziel bei 1,1,51x / 1,152x USD ab. Es wurde aber noch besser, das Paar erreichte sogar den EMA 200 daily bei ca. 1,155x USD und arbeitete damit gleich das zweite Ziel auf der Oberseite ab: "Das erste Ziel auf der Oberseite würde bei 1,1,51x / 1,152x USD liegen, darüber steht der EMA 200 daily bei ca. 1,155x USD im Fokus." - Check!
Hilfreich war gestern das dovishe Fed-Protokoll, in dem ein ruhigerer Kurs hinsichtlich weiterer Zinserhöhungen in Aussicht gestellt wurde. Am heutigen Handelstag ist allerdings erstmal mit einer Korrektur bis ca. 1,151x USD zu rechnen. Auch ein Rücklauf auf 1,147x USD darf nicht ausgeschlossen werden, immerhin lag hier ein signifikanter Widerstand im Markt. Ausgehend davon könnte es in der Folge in Richtung 1,161x USD gehen.
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