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09:34 Uhr, 04.04.2018

Mais/Sojabohnen: US-Anbauflächen fallen unerwartet gering aus

Laut US-Agrarbehörde USDA planen die Landwirte, 89 Millionen Morgen mit Sojabohnen zu bestellen, ein Prozent weniger als im Vorjahr. Die Maisfläche soll um zwei Prozent auf 88 Millionen Morgen sinken.

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  • Mais
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  • Soja
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Daten zu den Anbauplanungen der US-Landwirte haben an den Märkten für Überraschung gesorgt. Sowohl mit Mais als auch mit Sojabohnen wird demnach eine kleinere Fläche bebaut als selbst die niedrigste Schätzung in der letzten Bloomberg-Umfrage erwartete. Dies ließ die Preise beider Produkte steigen, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

„Richtig prognostiziert wurde allerdings, dass erstmals seit 35 Jahren die Sojabohnenfläche etwas größer als die Maisfläche sein dürfte. Laut USDA planen die Landwirte, 89 Millionen Morgen mit Sojabohnen zu bestellen, ein Prozent weniger als im Vorjahr. Die Maisfläche soll um zwei Prozent auf 88 Millionen Morgen sinken“, so die Commerzbank-Analysten.

Die zeitgleich veröffentlichten Daten zu den US-Lagerbeständen lieferten einen Grund für den Rückgang: Sowohl bei Mais als auch bei Sojabohnen seien demnach die Bestände zum Stichtag 1. März so hoch wie noch nie zu diesem Zeitpunkt im Jahr und noch höher als in Umfragen erwartet. Die US-Landwirte möchten diese Entwicklung offensichtlich stoppen und durch einen geringeren Anbau für Preisauftrieb und eine verbesserte Rentabilität sorgen. Große Sorge vor chinesischen Handelsbeschränkungen lasse sich dagegen nicht aus den Daten ablesen, heißt es weiter.

„Einen weiteren Flächenzuwachs um sieben Prozent (Vorjahr plus 25 Prozent) dürfte es dagegen bei Baumwolle geben. Damit könnte die Grundlage für hohe US-Baumwollexporte angesichts der guten Weltkonjunktur gelegt werden. Auch in China wächst der Druck, mehr qualitativ hochwertige Ware – wie die aus den USA – ins Land zu lassen, um die Qualitätsprobleme mit der heimischen Lagerware zu mildern“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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