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10:27 Uhr, 19.02.2021

Mais/Soja: USDA erwartet rekordhohe US-Anbaufläche

Mit Preisen auf dem höchsten Niveau seit 2013 bzw. 2014 ist der Anbau von Mais und Soja für US-Landwirte attraktiv. Die US-Agrarbehörde USDA erwartet daher in diesem Jahr eine rekordhohe Anbaufläche von 182 Millionen Morgen mit den beiden Agrarprodukten.

Erwähnte Instrumente

  • Mais
    ISIN: XC000A0AEZE1Kopiert
    Kursstand: 548,96 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Soja
    ISIN: US12492A1079Kopiert
    Kursstand: 1.386,67 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Laut dem US-Landwirtschaftsministerium USDA dürften die US-Landwirte in diesem Frühling eine rekordhohe Fläche von 182 Millionen Morgen mit Mais und Sojabohnen bestellen. Dies sind zwei Millionen Morgen mehr als im bisherigen Rekordjahr 2017 und drei Millionen Morgen mehr als vom USDA im November bei einer ersten Kalkulation für die Zehnjahresprojektion angesetzt, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Die nun erwarteten 92 Millionen Morgen bei Mais wären gegenüber Vorjahr ein Plus von 1,2 Millionen Morgen, die 90 Millionen Morgen bei Sojabohnen sogar ein Zuwachs um knapp sieben Millionen Morgen. Die Preise beider Produkte lägen auf dem höchsten Niveau seit 2013 (Mais) bzw. 2014 (Sojabohnen), was den Anbau attraktiv mache, heißt es weiter.

„Die USDA-Annahmen liegen zwar fast gleichauf mit den in einer Bloomberg-Umfrage geäußerten Analysten-Erwartungen. Sie weichen aber deutlich von einer Anfang Februar veröffentlichten Umfrage des Farm Futures Magazin unter Landwirten ab: Demnach planen diese fast 95 Millionen Morgen mit Mais zu bestellen, aber nur 84,5 Millionen Morgen mit Sojabohnen. Offiziell werden die US-Landwirte erst im März zu ihren Plänen befragt und die Ergebnisse Ende März vom USDA veröffentlicht“, so Helbing-Kuhl.

Wie schnell Erwartungen und Anbaupläne Makulatur werden könnten, hätten die letzten Jahre gezeigt: 2019 hätten Überflutungen die Fläche reduziert – bei Sojabohnen auf ein Achtjahrestief. Dies sei 2020 etwas aufgeholt worden, doch die Unsicherheit durch die Corona-Krise und die unklare Handelsentwicklung mit China blieben Belastungsfaktoren. Bei Mais habe die Krise – vor allem der einbrechende Ölpreis – im vergangenen Frühjahr den Preis in den Keller geschickt und angesichts eines 14-Jahrestiefs hätten die US-Landwirte deutlich weniger Mais gepflanzt als zuvor geplant, heißt es weiter.

„Heute, am zweiten Tag seiner Prognose-Konferenz, wird das USDA seine US-Ernteschätzungen vorstellen. Die Erträge werden nach einem Trendmodell unter Annahme normaler Witterung ermittelt. Gegenüber den für die Langfrist-Projektion angesetzten 180,5 Scheffel je Morgen bei Mais und 50,6 Scheffel je Morgen bei Sojabohnen dürfte es eine kleine Reduktion geben, da für 2020 die Erträge seit November nochmals gekürzt wurden. Mais und Sojabohnen schlossen gestern leicht im Minus, weisen im Vorwochenvergleich aber noch immer ein kleines Plus auf“, so Helbing-Kuhl.

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