Leoni: Es knirscht im Gebälk
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Hannover (Godmode-Trader.de) - Der Leoni-Konzern konnte den Umsatz im ersten Halbjahr 2018 um 7,7 Prozent auf 2,654 Mrd. Euro ausbauen. Im zweiten Quartal zeigte sich ein anhaltend lebhaftes Geschäft mit Bordnetz-Systemen, Kabelsätzen und Spezialleitungen für die Automobilindustrie. Das EBIT des Konzerns ging im ersten Halbjahr 2018 um 12,2 Prozent auf 125,1 Mio. EUro zurück, nachdem es in Q1 noch um 12,7 Prozent zulegen konnte. In Q2 reduzierte sich das EBIT gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres von 87 Mio. auf 62 Mio. Euro. Der Vorjahreswert hatte allerdings einen einmaligen positiven Effekt von 25 Mio. aus der Entkonsolidierung des veräußerten Geschäfts mit Haushalts- und Elektrogerätekabeln enthalten. Die EBIT-Marge im ersten Halbjahr nahm von 5,8 auf 4,7 Prozent ab. Das Ergebnis je Aktie lag bei 2,63 (H1 2017: 2,99) Euro.
Der neue Vorstandsvorsitzende Aldo Kamper tritt sein Amt zum 1. September an. Der Vorstand bestätigte seinen bisherigen Ausblick 2018 für das Konzern-EBIT, das sich in einer Range von 215 Mio. bis 235 Mio. Euro bewegen soll. Angehoben wurde allerdings das Umsatzziel von mindestens 5 Mrd. auf jetzt mindestens 5,1 Mrd. Euro. Bis 2020 soll beim Konzernumsatz eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von mehr als 5 Prozent erreicht werden. Die EBIT- Marge soll sich im Jahr 2020 auf mindestens 5 Prozent belaufen.
Nachdem Leoni ein gutes erstes Quartal hinter sich gebracht hatte, verfehlte der Konzern jetzt die Markterwartungen bei den Ergebnisgrößen, die möglicherweise aber auch etwas überzogen waren, wie Analyst Frank Schwope in einer Analyse von Mittwoch herausstellte. Leoni hat seines Erachtens schon deutlich schlechtere Zeiten mit höheren Aktienkursen gesehen.
Mit Blick auf das aktuelle Bewertungsniveau bestätigt die NordLB das Anlageurteil „Kaufen“ für die Leoni-Aktie. Marktbeding wird das Kursziel auf 55,00 Euro reduziert.
Die Credit Suisse hat das Kursziel für Leoni nach Zahlen ebenfalls reduziert, und zwar von 53 auf 43 Euro, die Bewertung aber auf „Neutral“ belassen. Der Kabelhersteller habe die Erwartungen verfehlt, so die Analysten. Zudem habe sich das Unternehmen in einer Telefonkonferenz vorsichtig geäußert. Insofern reduzierten die Experten ihre Schätzungen bis 2020.
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