Kupfer: Unsichere Corona-Lage in China dämpft Preise
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Trotz der bei der Zentralen Wirtschaftskonferenz vorgestellten Pläne der chinesischen Regierung, die heimische Nachfrage im kommenden Jahr gezielt zu beleben, halten sich die Gewinne an den Industriemetallmärkten in Grenzen. Dies dürfte mit der nach wie vor hohen Unsicherheit in Bezug auf die dortige Corona-Lage zu tun haben, wie Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
„Auch unser China-Experte glaubt, dass der Verbrauch angesichts steigender Infektionsraten zunächst schwach bleiben wird... Eine nachhaltige Erholung der Industriemetallpreise dürfte unserer Ansicht nach erst ab Mitte des nächsten Jahres einsetzen. Vorher bleibt die Gefahr stärkerer Rücksetzer hoch“, so Nguyen.
Der Kupferpreis habe Unterstützung von der Nachricht erhalten, dass die Regierung in Panama noch diese Woche plane, den Betrieb in einer wichtigen Kupfermine einzustellen, sofern der kanadische Betreiber nicht neuen Steuerbestimmungen zustimme. Die Mine habe eine Kapazität von 300.000 Tonnen pro Jahr, was 1,5 Prozent der globalen Produktion entspreche. Die Verhandlungen zwischen dem Unternehmen und der Regierung Panamas kämen seit dem 15. Dezember nicht mehr voran, heißt es weiter.
„Solange die Gespräche nicht wieder aufgenommen werden, dürfte der Kupferpreis durch die hierdurch entstehenden Angebotssorgen unterstützt bleiben. Wenn man bedenkt, was für beide Seiten finanziell auf dem Spiel steht, ist jedoch schwer vorstellbar, dass es nicht früher oder später zu einiger Einigung kommt, so dass dies nur ein temporärer Stützfaktor sein sollte“, so Nguyen.
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