Kupfer: Leichte Erholung, aber China belastet
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Der Kupferpreis konnte sich in den letzten Tagen wieder etwas erholen und profitierte davon, dass an den Märkten die Sorge um eine US-Rezession weiter nachgelassen hat. Gleichzeitig profitiert Kupfer im Vergleich zum Stahl davon, dass es weniger stark vom chinesischen Immobilienmarkt und mehr vom Verarbeitenden Gewerbe abhängig ist, wie Commerzbank-Analyst Volkmar Baur in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Zudem zeige sich weiterhin die strukturelle Unterstützung aufgrund des Wandels in Richtung grüner Technologien. So sei die Autoproduktion in China im Juli im Jahresvergleich zwar leicht gefallen. Die Produktion von sogenannten "New Energy Vehicles", was hauptsächlich E-Autos und Plug-In Hybride umfasse, sei jedoch weiterhin deutlich um 31,4 Prozent gestiegen, heißt es weiter.
„Belastend wirken hingegen die weiterhin sehr hohen Lagerbestände an der LME, die auch in der letzten Woche erneut gestiegen sind und den höchsten Wert seit 2019 erreicht haben. Dies ist insbesondere auf den rapiden Anstieg der Lagerbestände in Asien zurückzuführen, was auf eine fehlende Nachfrage aus China hindeutet. Weitere Hinweise dazu werden in den nächsten Tagen kommen, wenn China detailliertere Außenhandelszahlen, inklusive der Kupferexporte, und mehr Details zur Industrieproduktion einschließlich der Kupferproduktion veröffentlicht“, so Baur.
In den letzten Monaten habe sich insbesondere die Produktion von großen Haushaltsgeräten und Klimaanlagen schwach entwickelt, Produkte in denen viel Kupfer verbaut werde. Insgesamt dürfte auch bei Kupfer die schwache chinesische Konjunktur noch länger auf dem Preis lasten, heißt es weiter.
„Wir haben unsere Preisprognose bis Jahresende daher von zuletzt 9.800 US-Dollar je Tonne auf 9.500 US-Dollar gesenkt. Ähnliches gilt auch für die Prognosen der anderen Industriemetalle, die in der Prognoseübersicht unten aufgerufen werden können“, so Baur.
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