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12:54 Uhr, 05.02.2015

Kupfer: Griechenland-Unsicherheit belastet

Die Unsicherheit über Griechenland überschattet die geldpolitischen Stimuli der chinesischen Notenbank.

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  • Kupfer
    ISIN: XC0007203216Kopiert
    Kursstand: 5.585,00 $/Tonne (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (BoerseGo.de) – Kupfer gibt am Donnerstag deutlich nach und notierte bislang bei 5.570,00 US-Dollar je Tonne im Tief. Angesichts der Unsicherheit über Griechenland vermochten es die geldpolitischen Stimuli der chinesischen Notenbank nicht, die Stimmung zu heben.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte am Mittwochabend beschlossen, griechische Anleihen vom 11. Februar an nicht mehr als Sicherheiten für Bankkredite zu akzeptieren. Damit kippte die EZB wegen der Abkehr Griechenlands vom bisherigen Reformkurs eine Sondergenehmigung für griechische Staatsanleihen und erschwert griechischen Banken den Zugang zu frischem Geld. Zur Begründung hieß es, es sei nicht mehr mit einer erfolgreichen Überprüfung des griechischen Reformprogramms zu rechnen.

Die Notenbank in China hat derweil ihre Geldpolitik überraschend recht zügig erneut gelockert. Die People’s Bank of China (PBoC) senkte den Mindestreservesatz, den Banken in Form von Einlagen bei der Zentralbank halten müssen, um 50 Basispunkte auf 19,50 Prozent. Damit gibt sie dem Finanzsektor die Möglichkeit, einen größeren Anteil der liquiden Mittel für die Kreditvergabe zu verwenden, so dass es sich um eine Maßnahme zur Stimulierung des Wachstums handelt.

Neue Impulse für den Handel mit dem roten Metall könnten von den am Nachmittag anstehenden US-Daten ausgehen. Gemeldet wird um 13:30 Uhr MEZ der Challenger-Report mit den Stellenstreichungen im Januar (Vormonat 32.600). Um 14:30 Uhr MEZ folgen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 31. Januar 2015 (Konsens 277.000 nach 265.000). Gleichzeitig steht auch der Handelsbilanzsaldo im Dezember an. Erwartet wird ein Defizit von 38 Milliarden US-Dollar, nach einem Minus von 39 Milliarden US-Dollar im November.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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