Analysteneinschätzung
17:52 Uhr, 28.06.2016

K+S: Unsicherheiten noch nicht voll in der Aktie eingepreist

Die Commerzbank hat K+S nach der Gewinnwarnung für das zweite Quartal von „Buy" auf „Hold“ abgestuft und das Kursziel von 29,00 auf 19,50 Euro gesenkt.

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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Commerzbank hat K+S nach der Gewinnwarnung für das zweite Quartal von „Buy" auf „Hold“ abgestuft und das Kursziel von 29,00 auf 19,50 Euro gesenkt.

Wie K+S am Montag mitteilte, ist das operative Ergebnis (EBIT I) nach vorläufigen Erkenntnissen im zweiten Quartal (Q2) 2016 mit rund 10 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahresergebnis (179 Mio. Euro) zurückgeblieben. Ursächlich sind Unternehmensaussagen zufolge
zum einen deutliche Mengenrückgänge im Aufbausalz-Geschäft in Nordamerika infolge hoher Lagerbestände. Zum anderen wirkten sich die Produktionsausfälle im Werk Werra deutlich negativer aus als zunächst angenommen. Auf Grund der nach wie vor begrenzten Versenkerlaubnis (ursprünglich wurde eine Entscheidung bis Sommer 2016 erwartet) musste die Produktion im bisherigen Jahresverlauf an 49 Tagen eingestellt werden. Dies macht sich insbesondere bei den hochpreisigen Spezialitäten bemerkbar, was zu einem negativen Mixeffekt führt. Das Ergebnis in beiden Bereichen ist K+S zufolge jedoch positiv.

Die Ergebnisprognose liege deutlich unter seiner und der Konsensschätzung, so Analyst Lutz Grüten von der Commerzbank. Daher senkte er seine Prognosen für das Ebit I im laufenden und kommenden Jahr und liegt nun eigenen Angaben zufolge für 2016 unter der Markterwartung. Trotz des jüngsten Kursverfalls seien die anhaltenden regulatorischen Unsicherheiten noch nicht voll in der Aktie eingepreist.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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