Analysteneinschätzung
12:40 Uhr, 05.04.2016

K+S stellt Kaliproduktion vorübergehend ein

Das Analysehaus Independent Research bestätigt bei einem unveränderten Kursziel von 18,00 Euro das Verkaufen-Votum für die Aktie von K+S.

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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Das Analysehaus Independent Research bestätigt bei einem unveränderten Kursziel von 18,00 Euro (Discounted-Cashflow-Modell) das Verkaufen-Votum für die Aktie von K+S.

Am 29. März teilte K+S mit, dass die Kaliproduktion an den Standorten Hattorf und Unterbreizbach ab dem 01. April vorübergehend eingestellt wird. Als Grund wurden die geringen Niederschläge der letzten Wochen genannt. Hierdurch werde die Einleitung der Abwässer in die Werra stark limitiert. Für die rund 950 betroffenen Mitarbeiter wird Kurzarbeit in Anspruch genommen. Am Standort Wintershall kann die Produktion zunächst fortgesetzt werden.

Die temporäre Produktionsaussetzung kommt aus ihrer Sicht wenig überraschend, schreiben die Analysten von Independent Research. So sei bereits im Dezember 2015 infolge der Entsorgungsproblematik eine Vollauslastung unmöglich geworden. Die aktuelle Übergangsregelung sehe eine deutliche Begrenzung für die Versenkung vor. Insbesondere in den Sommermonaten seien daher weitere Schwierigkeiten zu erwarten, die zu Ergebnisbelastungen führen dürften, befürchtet das Analysehaus.

Darüber hinaus solle nach Informationen des Magazins „Bilanz“ vom 30. März der Finanzvorstand Burkhard Lohr noch vor der Hauptversammlung am 11. Mai den Vorstandsvorsitz von Norbert Steiner übernehmen, der zuvor angekündigt hatte, seinen Vertrag (bis 2017) nicht zu verlängern.

Ihre Gewinnschätzungen haben die Analysten nach den Nachrichten um die temporäre Produktionsstilllegung gesenkt (EPS 2016e: 1,70 (alt: 1,99) Euro; EPS 2017e: 1,97 (alt: 2,23) Euro).

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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