Kakao: Verarbeitungsdaten schieben Preis nicht an

Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Dem Kakaopreis gelingt trotz erfreulicher Verarbeitungsdaten kein nachhaltiger Anstieg. Nach Europa mit einem Plus von fast 14 Prozent meldeten vergangene Woche auch Nordamerika und Asien Anstiege der Verarbeitung im zweiten Quartal 2021 von 11,7 Prozent und neun Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2020, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Doch angesichts der hohen Ernten in Westafrika zeige sich der Markt von diesen Daten wenig beeindruckt. Zumal im größten Anbieterland Elfenbeinküste, das inzwischen mit den Niederlanden zu den größten Verarbeitern gehöre, im bisherigen Saisonverlauf 22 Prozent weniger Kakao vermahlen worden sei, wozu auch die Energiekrise im Land beigetragen habe, heißt es weiter.

„Der Kakaopreis in New York beendete die Woche bei 2.320 US-Dollar je Tonne. Er liegt damit nicht mehr weit entfernt von den knapp 2.300 US-Dollar, auf die er Anfang Juli gesunken war und die das niedrigste Niveau seit Herbst 2020 markiert hatten. Allerdings leidet die Verschiffung von Kakao wie die vieler anderer Güter unter der Knappheit an Containern und Ladekapazitäten. Sollte dies noch länger anhalten, dürfte das den Preis unterstützen“, so Helbing-Kuhl.

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