Kakaopreis fällt auf Fünfwochentief

Der Kakaopreis hat am Dienstag bei 7.104,31 US-Dollar je Tonne ein Fünfwochentief erreicht.

Mitte Juni war der Preis, wenn auch nur kurzzeitig, auf mehr als 10.000 US-Dollar gestiegen. Seit dem Erreichen des Rekordhochs im April und dem darauffolgenden Absturz Anfang Mai ist der Kakaopreis von ausgesprochen hoher Volatilität gekennzeichnet, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

Marktbeobachter wie die zu Fitch gehörende Research-Gruppe BMI führten dies auf eine durch die Preisschwankungen verursachte geringere Liquidität zurück. Der jüngste Preisrückgang hänge wiederum auch mit der Aussicht auf eine bessere Zwischenernte in Ghana zusammen, nachdem es dort zuletzt ergiebige Regenfälle gegeben habe, heißt es weiter.

„Zudem könnten diese der kommenden Haupternte zugutekommen. In Ghana, dem weltweit zweitgrößten Kakaoproduzenten, rechnen mit der Angelegenheit vertraute Personen für das kommende Erntejahr mit einer Erntemenge 700.000 Tonnen, was eine deutliche Steigerung gegenüber den für dieses Jahr erwarteten 425.000 Tonnen wäre. Die Richtung beim Kakaopreis kann sich jedoch schnell wieder ändern, wie die letzten Wochen eindrucksvoll gezeigt haben“, so Fritsch.

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