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10:17 Uhr, 26.01.2023

Kakao: Nachrichten aus der Elfenbeinküste stützen

Unterdurchschnittliche Regenfälle in der Elfenbeinküste, dem mit Abstand wichtigsten Kakao-Produzentenland, könnten sich negativ auf die Zwischenernte auswirken, die von April bis September läuft.

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Den Kakaopreis stützen in dieser Woche Nachrichten aus der Elfenbeinküste, dem mit Abstand wichtigsten Produzentenland. Kakaobauern zufolge war es in der letzten Woche in den meisten Anbauregionen dort zu heiß und zu trocken. Dies könnte sich negativ auf die Zwischenernte auswirken, die von April bis September läuft und etwa ein Viertel der gesamten Kakaoernte ausmacht. Durch die unterdurchschnittlichen Regenfälle würde der Boden austrocknen, was zu einem Abwerfen der Blüten und kleiner Schoten führen könnte, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

Zwar sei in der Elfenbeinküste derzeit Trockenzeit. In einigen Regionen habe es aber kaum oder überhaupt nicht geregnet. Die Haupternte verlaufe dagegen bislang sehr gut. Die Kakaoanlieferungen an die beiden ivorischen Exporthäfen summierten sich Schätzungen von Exporteuren zufolge seit Beginn der Ernte im Oktober bis einschließlich Sonntag auf 1,48 Millionen Tonnen. Das seien 7,6 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, heißt es weiter.

„In der vergangenen Woche war der Kakopreis nach der Veröffentlichung schwacher Verarbeitungszahlen für das vierten Quartal unter Druck geraten, weil dies auf eine verhaltene Nachfrage hindeutet. So verzeichnete die Verarbeitung in Asien einen Rückgang um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, in Europa fiel sie um 1,7 Prozent und in Nordamerika sogar um 8,1 Prozent, so Fritsch.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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