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10:44 Uhr, 14.11.2022

Kakao klettert auf Sechsmonatshoch

Der Preissprung ist den Analysten der Commerzbank zufolge auf eingeschränkte Kakaolieferungen aus dem weltgrößten Produzentenland Elfenbeinküste zurückzuführen.

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Der Kakaopreis in New York hat am Freitag bei 2.578,23 US-Dollar je Tonne ein Sechsmonatshoch erreicht. Der Preissprung ist den Analysten der Commerzbank zufolge auf eingeschränkte Kakaolieferungen aus dem weltgrößten Produzentenland Elfenbeinküste zurückzuführen.

Dort hätten sich die Arbeiter in einem der zwei wichtigsten Häfen für den Kakaoexport in der letzten Woche in einem Streik befunden, schreiben die Commerzbank-Analysten in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“. Aus diesem Grund hätten dort die ganze letzte Woche über keine Trucks entladen und auch keine Kakaolieferungen getätigt werden können.

„Das macht sich auch in den Daten zu den Anlieferungen bemerkbar. Seit Beginn des Erntejahres Anfang Oktober wurden bis einschließlich Ende letzter Woche laut Schätzungen von Exporteuren 348.000 Tonnen Kakao zum Export an die beiden wichtigsten Häfen geliefert. Das waren 23 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. In der letzten Berichtswoche wurden 53.000 Tonnen angeliefert, die allesamt an den zweiten Hafen gingen, der nicht bestreikt wurde“, so die Commerzbank-Analysten.

Sobald sich die Lieferverzögerungen nach dem Ende des Streiks wieder auflösen würden, sollten die Kakaopreise die Gewinne wieder abgeben. Denn die Kakaobauern würden damit rechnen, dass Erntetempo und Lieferungen ab Mitte November zunähmen und die Erträge besser ausfallen würden als im letzten Jahr. Die Haupternte, auf die rund drei Viertel der gesamten Ernte entfalle, laufe noch bis März, heißt es anschließend.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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