Kakao: ICCO erwartet höheres Angebotsdefizit
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Die Internationale Kakaoorganisation (ICCO) hat ihre Prognose für das Angebotsdefizit am Kakaomarkt im laufenden Erntejahr auf 142.000 Tonnen von zuvor 60.000 Tonnen nach oben korrigiert, da die Produktion niedriger und die Verarbeitung höher eingeschätzt wird als bisher angenommen, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Die Produktionsschätzung sei um 37.000 auf 4,98 Millionen Tonnen reduziert worden, die Prognose für die Verarbeitung dagegen um 45.000 auf 5,07 Millionen Tonnen erhöht worden. Beide Revisionen seien größtenteils auf die Elfenbeinküste zurückzuführen. Die Ernte im mit Abstand weltgrößten Kakaoproduzentenland solle 30.000 Tonnen geringer ausfallen als in der bisherigen Prognose, aber noch immer 79.000 Tonnen höher als im Vorjahr, was angesichts des deutlichen Rückstands bei den Anlieferungen an die Häfen im Vergleich zum Vorjahr nur eine geringe Abwärtsrevision sei, heißt es weiter.
„Dafür soll in der Elfenbeinküste 35.000 Tonnen mehr Kakao verarbeitet werden als in der vorherigen ICCO-Prognose. Die weltweiten Lagerbestände zum Ende des Erntejahres dürften aufgrund des höheren Defizits auf 1,63 Millionen Tonnen sinken, was gut 32 Prozent der jährlichen Verarbeitung entspricht. Niedriger war das Lager-Verbrauchs-Verhältnis zuletzt vor 38 Jahren. Der Kakaopreis bleibt vor diesem Hintergrund gut unterstützt. Dieser notiert weiterhin über der Marke von 3.000 US-Dollar je Tonne nur unweit des vor gut einer Woche verzeichneten Sechseinhalbjahreshochs“, so Fritsch.
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