Kakao: ICCO erwartet geringeres Angebotsdefizit
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Die Internationale Kakaoorganisation ICCO hat ihre Prognose für das globale Angebotsdefizit am Kakaomarkt im zu Ende gehenden Erntejahr 2022/23 auf 116.000 Tonnen nach unten revidiert. Bislang ging die ICCO noch von einem Defizit von 142.000 Tonnen aus, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Sowohl Angebot als auch Nachfrage sollten niedriger ausfallen als in der Prognose vor drei Monaten. Die Abwärtsrevision auf der Nachfrageseite sei mit 67.000 Tonnen allerdings etwas größer ausgefallen als beim Angebot mit 42.000 Tonnen. Letztere sei ausschließlich auf Ghana zurückzuführen, wo die Ernte 50.000 Tonnen niedriger ausfallen solle als bislang unterstellt, heißt es weiter.
„Die Abwärtskorrektur bei der Nachfrage verteilt sich dagegen auf mehrere Länder, was die schwächeren Daten zur Kakaoverarbeitung in den verschiedenen Regionen bereits angedeutet hatten“, so Fritsch.
Die Zahlen der ICCO hätten damit keine zusätzlichen Argumente dafür geliefert, dass der Kakaopreis seinen jüngsten Anstieg fortsetze. Dieser habe am vergangenen Donnerstag in New York mit 3.677 US-Dollar je Tonne das höchste Niveau seit zwölfeinhalb Jahren erreicht, heißt es weiter.
„Grund hierfür sind Sorgen über schwächere Ernten in Westafrika nach kräftigen Regenfällen und dem Ausbruch von Pflanzenkrankheiten. Die nächste Haupternte beginnt in einem Monat“, so Fritsch.
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