Kakao: Ghana und Elfenbeinküste erhöhen Abnahmepreise
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Ghana beabsichtigt, den einheimischen Kakaobauern einen höheren Abnahmepreis zahlen zu wollen. Dies berichtete ein Sprecher der staatlichen Vermarktungsbehörde Cocobod. Die Rede ist dabei von einer Preiserhöhung um bis zu 50 Prozent, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Damit würde man dem kräftigen Preisanstieg auf dem Weltmarkt Rechnung tragen und die Bauern stärker daran partizipieren lassen. Bislang liege der Preis, den Cocobod an die Bauern zahle, bei umgerechnet 1.575 US-Dollar je Tonne. Zudem sei die Preiserhöhung erforderlich, um der Schmuggelaktivität zu begegnen, heißt es weiter.
„Im Erntejahr 2022/23 sollen deswegen und aufgrund von illegalem Goldabbau Cocobod zufolge 150.000 Tonnen Kakaobohnen verloren gegangen sein. In diesem Erntejahr dürfte der Verlust wegen der gestiegenen Preise noch größer ausfallen“, so Fritsch.
Das Nachbarland Elfenbeinküste habe den Abnahmepreis für seine Kakaobauern in dieser Woche bereits um 50 Prozent auf umgerechnet 2.470 US-Dollar je Tonne erhöht. Ghana bleibe somit kaum eine andere Wahl, als dem zu folgen. Die höheren Abnahmepreise könnten die Bauern in den beiden wichtigsten Kakaoproduzentenländern dazu veranlassen, mehr in die Pflege der Kakaoplantagen zu investieren, heißt es weiter.
„Dies würde sich langfristig in einem höheren Kakaoangebot niederschlagen und damit preisdämpfend wirken. Kurzfristig ist dagegen kaum Abhilfe zu erwarten, da ungefähr fünf Jahre vergehen, bis ein neu angepflanzter Kakaobaum erstmals Früchte trägt“, so Fritsch.
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