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09:58 Uhr, 05.12.2023

Kakao: Etwas geringeres Angebotsdefizit

Die Internationale Kakaoorganisation ICCO hat ihre Prognose für das Angebotsdefizit auf dem Kakaomarkt im Erntejahr 2022/23 leicht auf 99.000 Tonnen gesenkt.

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Die Internationale Kakaoorganisation ICCO hat ihre Prognose für das Angebotsdefizit im vor zwei Monaten zu Ende gegangenen Erntejahr 2022/23 leicht auf 99.000 Tonnen nach unten revidiert (vorherige Prognose 116.000 Tonnen), wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

„Anders als wir vermutet hatten, war die Abwärtsrevision größtenteils auf eine höhere Produktion zurückzuführen. Diese wurde von der ICCO um 15.000 Tonnen nach oben revidiert. Die Abwärtsrevision bei der Nachfrage war mit 2.000 Tonnen dagegen geringer als die vorliegenden Verarbeitungszahlen für Europa, Nordamerika und Asien hätten erwarten lassen. Denn die schwächere Verarbeitung in den Importländern wurde durch eine höhere Verarbeitung in den Produzentenländern kompensiert“, so Fritsch.

So komme es, dass die weltweite Verarbeitung mit 5.000 Tonnen auf dem Niveau des Vorjahres verharre. Nennenswerten Markteinfluss hätten die Zahlen nicht, da der Markt bereits auf die Saison 2023/24 schaue, für die die ICCO erst in drei Monaten erste Prognosen veröffentliche, heißt es abschließend.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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