Kaffee: Uneinigkeit über kurzfristige Auswirkungen von Corona auf Konsum
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Anders als die Internationale Kaffeeorganisation ICO, erwartet das Handelshaus Marex Spectron für die aktuelle Saison 2019/20 weiterhin ein Defizit am Kaffeemarkt. Es erhöhte sogar seine Schätzung dafür gegenüber einer Prognose aus dem Februar um über eine Million Sack auf 4,3 Millionen Sack, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Als Grund gebe es an, dass zu Beginn der Corona-Krise Haushalte und Röstereien ihre Nachfrage ausgedehnt hätten, um Vorräte anzulegen. Erst in der kommenden Saison dürfte dann die noch länger anhaltende schwache Nachfrage im Außer-Haus-Verzehr – sowohl wegen der Einschränkung der sozialen Aktivitäten als auch wegen krisenbedingter Einkommenseinbußen – in der Wirkung überwiegen, heißt es weiter.
„Marex Spectron schätzt, dass 95 Prozent des Außer-Haus-Kaffeekonsums, der wiederum für 20 bis 25 Prozent des Gesamtkonsums stehe, derzeit ausfällt. Arabica-Kaffee sei davon stärker betroffen als Robusta. Dieser wird vermehrt in Instantkaffees verarbeitet, die weitgehend zuhause konsumiert werden. Wegen der schwachen Nachfrage rechnet Marex Spectron für die Saison 2020/21, die im Oktober beginnt, mit einem Überschuss von zwei Millionen Sack. Angebotsseitig dürfte hier auch die rekordhoch erwartete brasilianische Kaffeeproduktion 2020/21 ihren Teil beitragen“, so Helbing-Kuhl.
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