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11:56 Uhr, 26.09.2017

Kaffee: Preis fällt in Richtung 130 US-Cents

Der Kaffeepreis konnte sich trotz einer niedrigeren Ernteschätzung für Brasilien erneut nicht über der Marke von 140 US-Cents je Pfund halten.

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  • Kaffee
    ISIN: US6289851031Kopiert
    Kursstand: 1,321 $/lb (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Preis für Kaffee Arabica konnte sich erneut nicht über der Marke von 140 US-Cents je Pfund halten, die er Mitte September genommen hatte. Nun nähert er sich wieder 130 US-Cents je Pfund. Und das obwohl die brasilianische Prognosebehörde Conab vergangene Woche ihre Schätzung für die zu Ende gegangene Kaffeeernte der Saison 2017/18 nach unten korrigiert hatte, wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank im aktuellen „Tagesinfo Rohstoffe“ schreiben.

Laut Conab dürften 34,1 Millionen Sack Arabica produziert worden sein (gegenüber 35,4 Millionen Sack bei der letzten Prognose im Mai und 43,4 Millionen Sack in der letzten Saison). Zum einen befänden sich die Bäume im ertragsschwächeren Jahr des zweijährigen Zyklus, zum anderen machten ihnen die Witterung und Insektenbefall zu schaffen. Die Robusta-Produktion sei dagegen höher angesetzt worden, sie solle 10,7 Millionen Sack betragen, nach 10,1 Millionen Sack bei der letzten Prognose und nur knapp acht Millionen Sack 2016/17. Insgesamt falle die Kaffeeproduktion des Landes also wohl von 51,4 Millionen Sack auf 44,8 Millionen Sack, ein Minus von 13 Prozent, heißt es weiter.

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„Derzeit durchläuft Brasilien die Blütephase für die nächste Ernte, die vielfach auf Rekordhoch geschätzt wird. Allerdings bereitet die lange Trockenheit zunehmend Sorgen. Damit das Potenzial ausgeschöpft werden kann, müssen die nun prognostizierten Regenfälle, die das Feuchtigkeitsdefizit ausgleichen sollen, tatsächlich eintreten. In den letzten Tagen haben offenbar viele Anbieter weniger Ware angeboten, um von Preissteigerungen zu profitieren, falls die Hoffnungen auf eine sehr gute Ernte 2018/19 einen Dämpfer erleiden“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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