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10:58 Uhr, 10.03.2017

Kaffee: Kolumbianische Ernte weiter im Höhenflug

Im Februar wurden in Kolumbien 1,29 Millionen Sack Kaffee geerntet – 18 Prozent mehr als im Vorjahr und das höchste Ernteniveau in einem Februar seit 35 Jahren.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die laufende kolumbianische Kaffeeernte scheint außerordentlich gut zu werden. Im Februar wurden laut der nationalen Gruppe von Kaffeeanbauern Fedecafe 1,29 Millionen Sack geerntet. Das waren 18 Prozent mehr als im Vorjahr und das höchste Ernteniveau in einem Februar seit 35 Jahren, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Die kolumbianischen Kaffeeexporte hätten im Februar bei 1,18 Millionen Sack gelegen, sieben Prozent höher als im Vorjahr. Seit Beginn der Erntesaison im letzten Oktober hätten sich die Exporte auf 6,28 Millionen Sack summiert, was einem Plus von neun Prozent gegenüber dem Vorjahr entspreche. Die Erntemenge im Erntejahr 2016/17 könnte dem Kaffeehändler I&M Smith zufolge 15 Millionen Sack erreichen. I&M Smith führe den starken Produktionsanstieg auf umfangreiche Neuanpflanzungen und eine verbesserte Bewirtschaftung der Plantagen zurück. Die neuen Bäume würden nun ertragsreif werden, heißt es weiter.

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„Der Chef der Kaffeeanbauervereinigung gibt aber zu bedenken, dass Kolumbien jedes Jahr etwa 90.000 Hektar an Fläche mit neuen Bäumen bepflanzen muss, um das jährliche Produktionsniveau von mehr als 14 Millionen Sack halten zu können. Im letzten Kalenderjahr waren es trotz El Nino und eines 45-tägigen Streiks der LKW-Fahrer 14,23 Millionen Sack, was einem 23-Jahreshoch entsprach. Für dieses Jahr rechnet die Vereinigung wie das US-Landwirtschaftsministerium USDA mit 14,5 Millionen Sack. Das hohe Angebot an qualitativ hochwertigen Arabica-Bohnen stellt ein Abwärtsrisiko für den Kaffee Arabica-Preis dar“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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